„Lippenbekenntnisse reichen nicht aus“

Diakonweihe
Weihe der Ständigen Diakone im Dom St. Petrus in Osnabrück am 14. Mai. Auf dem Bild (von links) sind die neuen Ständigen Diakone und ihre Ehefrauen, mit Weihbischof und Ausbildungsleitung: Véronique und Raymond Foli Dosseh, Anne und Marcus Wolf, Matthias Kinastowski, Weihbischof Johannes Wübbe, Uwe und Ulrike Roß, Ausbildungsleiterin Lisa Kühn, Jens und Ute Laumann. Bild: Bistum Osnabrück

Diözesanadministrator Johannes Wübbe verweist bei Weihe von fünf neuen Ständigen Diakonen auf Einheit von Wort und Tat

Das Bistum Osnabrück hat fünf neue Ständige Diakone. In einem feierlichen Gottesdienst im Dom St. Petrus am vergangenen Sonntag (14. Mai) weihte Diözesanadministrator Weihbischof Johannes Wübbe Raymond Foli Dosseh (Bremen), Matthias Kinastowski (Neuenhaus), Jens Laumann (Glandorf), Uwe Roß (Bersenbrück) und Marcus Wolf (Bad Iburg).

Weihbischof Johannes Wübbe verwies in der Dialogpredigt, die er zusammen mit Lisa Kühn, der Ausbildungsleiterin für den Ständigen Diakonat, hielt, unter anderem auf die soziale Aufgabe der neuen Diakone: „Lippenbekenntnisse und Absichtsbekundungen reichen nicht aus und helfen nicht weiter, wenn die Notleidenden keine konkrete Hilfe erfahren“, so Wübbe. Man erkenne erst an der Hilfe für den leidenden Menschen, ob jemand wirklich mit Gott verbunden lebe. Der Ständige Diakon erinnere mit seinem Profil daran, dass Gottes- und Menschenliebe nicht voneinander zu trennen und niemals gegeneinander auszuspielen seien.

Auch setzte sich der Predigttext mit dem Begriff der Berufung auseinander: „Berufung fällt nicht einfach vom Himmel, es ist ein Weg. Der Ruf Gottes muss gehört und ihm Vertrauen geschenkt werden. Berufung ist ein Beziehungsgeschehen – und das ist eben manchmal auch kompliziert, anstrengend und herausfordernd“, so Lisa Kühn.

Raymond Foli Dosseh, Uwe Roß und Marcus Wolf arbeiten weiter in ihrem Zivilberuf und üben das Diakonenamt in ihren Heimatgemeinden nebenamtlich aus. Jens Laumann und Matthias Kinastowski werden als hauptamtlich als Diakone in den Seelsorgeteams der Pfarreiengemeinschaften Georgsmarienhütte-West und Niedergrafschaft mitwirken.

Das Wort „Diakon“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Diener“. Diakone sind vor allem im karitativen Bereich tätig, unter anderem in der Sorge für kranke, alte und benachteiligte Menschen sowie in der Begleitung von Menschen in Not. Ständige Diakone sind in der Regel verheiratet.