Michael Göcking erster Pfarrbeauftragter im Bistum

Zum ersten Mal übernimmt im Bistum Osnabrück ab kommenden Samstag (1. Dezember) ein hauptamtlicher Laienmitarbeiter die Leitung von zwei katholischen Pfarreien: Der Pastoralreferent Michael Göcking ist künftig als Pfarrbeauftragter für die Pfarreiengemeinschaft Wellingholzhausen/Gesmold anstelle eines Pfarrers zuständig. Am Sonntag (2. Dezember) wird er in einem feierlichen Gottesdienst um 15 Uhr in der St. Bartholomäus-Kirche in Wellingholzhausen durch den stellvertretenden Dechanten des Dekanates Osnabrück-Süd, Pfarrer Stephan Höne (Glandorf), in seine neue Aufgabe eingeführt.

Mit der Einführung der Gemeindeleitung durch hauptamtliche Laien – also pastorale Mitarbeiter, die nicht zum Priester geweiht sind – an einzelnen Standorten soll die weitere Zusammenlegung von Pfarreien und Pfarreiengemeinschaften zu noch größeren Einheiten im Bistum Osnabrück vermieden werden. Das Kirchenrecht ermöglicht diesen Schritt, wenn es nicht genügend Priester zur Leitung der Gemeinden gibt. Das Bistum Osnabrück hat zurzeit 208 Pfarreien, die in 72 Einheiten zusammengefasst sind (einzelne Gemeinden und Pfarreiengemeinschaften).

Dem Pfarrbeauftragten steht in seinen Aufgaben ein moderierender Priester zur Seite, der nicht vor Ort lebt. Diese Aufgabe übernimmt für die Pfarreiengemeinschaft Wellingholzhausen/Gesmold Pater Dominik Kitta, Offizial der (Erz-)Bistümer Osnabrück und Hamburg mit Sitz in Osnabrück. Als Priester mit Wohnsitz in Gesmold wird Pastor Thomas Parathattel in der Pfarreiengemeinschaft tätig. Der Pfarrbeauftragte ist u.a. Dienstvorgesetzter aller Mitarbeiter(innen) der Pfarreiengemeinschaft, der moderierende Priester ist beispielsweise für die Feier der Sakramente verantwortlich.