Misereor: Es geht ums Klima

Misereor: Es geht ums Klima
Im Projekt BARCIK in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka werden Dächer von Häusern bepflanzt, die von Landflüchtigen bewohnt werden. Ende März kommt ein Vertreter des Projektes ins Bistum Osnabrück. Bild: Misereor

„Es geht! Gerecht.“ – unter diesem Motto findet in diesem Jahr die bundesweite Misereor-Fastenaktion statt. Gestartet wurde sie am 6. März. Am Wochenende 2./3. April wird die Kollekte in den Gottesdiensten aller katholischen Kirchengemeinden Deutschlands für Misereor gesammelt. Mit den Spenden werden soziale Projekte in 87 Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas gefördert.

Im Mittelpunkt der Aktion steht das Thema Klimagerechtigkeit. Deswegen wurden auch die beiden Beispielländer Bangladesch und die Philippinen ausgesucht. Dort muss man sich aufgrund des ansteigenden Meeresspiegels vor den zunehmenden Überschwemmungen und Hochwassern schützen – ein Thema, das auch in Deutschland immer aktueller wird.

Weitere Infos

„Die Misereor-Kampagne zeigt uns, dass in unserer globalen Welt alle miteinander vernetzt sind. Unser Handeln hier im Bistum Osnabrück hat auch Auswirkungen auf Menschen, die scheinbar weit entfernt leben – gerade beim Thema Klimagerechtigkeit“, so Regina Wildgrube, die Bischöfliche Beauftragte für Weltkirche im Bistum Osnabrück. „Gleichzeitig lernen wir aber auch von den Menschen im globalen Süden. Im Kampf gegen die Folgen des Klimawandels entstehen dort viele gute Ideen, die uns hier inspirieren.“

Misereor im Bistum Osnabrück

Solibrot-Aktion: In vielen Gemeinden des Bistums finden Aktionen zur Misereor-Kampagne statt, beispielsweise die Soli-Brot-Aktion, bei der Gruppen nach dem Gottesdienst Spendenbrote verkaufen oder Bäckereien vor Ort sich in den Dienst der guten Sache stellen. In diesem Jahr machen unter anderem die Knuf Bäckerei aus Voltlage und die Bäckerei Welp aus Osnabrück-Haste mit. Wer möchte, kann auch einfach für jedes gekaufte Brot einen kleinen Betrag zur Seite legen und spenden. Alle Infos zum Soli-Brot gibt es hier.

Kunstinstallation: Im Rahmen der Misereor-Kampagne ist auf dem Osnabrücker Marktplatz die Kunstinstallation „Hunger nach Leben“ von Volker Johannes Trieb zu sehen. Nach wie vor sind Millionen von Menschen akut von Hunger und Mangelernährung betroffen. Politische Krisen, vor allem aber auch die Folgen des Klimawandels, verschärfen die Notlage zunehmend. Die Installation stellt diese oft verdrängte Realität dem Wohlstandsmüll gegenüber, der durch unseren Lebensstil produziert wird.

Stellten die Installation „Hunger nach Leben“ vor: (von links) Volker-Johannes Trieb, Regina Wildgruber (Bistum Osnabrück), Josef Knuf (Knufbäcker Service GmbH), Joachim Jeska (Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Osnabrück) und Andrea Tüllinghoff (Bistum Osnabrück).

Politische Aktion: Im Rahmen der Misereor-Kampagne findet auch die Mitmach-Aktion „max 1,5°“ statt. Die symbolische 1,5 steht für die Verpflichtung der Staatengemeinschaft, die Erhitzung des Klimas auf 1,5 Grad Celsius zu beschränken. Mit der Ratifizierung des Klimaabkommens von Paris hat sich Deutschland völkerrechtlich dazu verpflichtet, seinen Beitrag für mehr Klimagerechtigkeit zu leisten. Kirchengemeinden, Verbände und weitere Akteure aus den Bistum Osnabrück sind aufgerufen, sich mit kreativen Beiträgen zu beteiligen. Ideen dafür und detaillierte Forderungen der Aktion gibt es hier und im Video:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden