Missio canonica für 43 Religionslehrkräfte
Bischof Dominicus: „Sensibel sein für die religiöse Dimension der Gegenwart“
Bischof Dominicus Meier OSB hat während eines Gottesdienstes im Dom St. Petrus die Missio canonica an Religionslehrkräfte aus dem Bistum Osnabrück verliehen. Insgesamt erhielten 43 Lehrerinnen und Lehrer in diesem Jahr die Urkunde. Sie sind sowohl an öffentlichen Schulen als auch an Schulen in Trägerschaft der Schulstiftung im Bistum Osnabrück tätig und unterrichten an Grund-, Haupt- und Oberschulen, Gymnasien, Gesamt- und berufsbildenden Schulen.
In seiner Predigt sagte Bischof Dominicus, dass sich Religionslehrerinnen – und lehrer heute in der Schule auf sehr unterschiedliche Situationen und Reaktionen einstellen müssten. „Ihr Beruf und ihre berufliche Tätigkeit bleibt angefragt und angezweifelt.“ Eine Reaktion darauf sei, die Sehnsucht nach dem Geheimnis des Göttlichen in den jungen Menschen zu wecken. „Wer in der heutigen Zeit als Religionslehrerin und Religionslehrer in der Begegnung mit jungen und fragenden Menschen Interesse an seinem Fach und seinem Glauben wecken will, der muss selbst der Spur des Evangeliums Jesu Christi folgen, sich seinem Wort aussetzen und den Suchenden und Fragenden die eigene Hoffnung vorleben“, so Bischof Dominicus. Wer das Fach Religion unterrichte, sollte sensibel sein für die religiöse Dimension der Gegenwart.
Die Missio canonica ist das sichtbare Zeichen, dass der Religionsunterricht von Staat und Kirche gemeinsam verantwortet wird. Die Übergabe an die Lehrerinnen und Lehrer erfolgt zumeist nach dem bestandenen Referendariat. Mit Verleihung der Missio canonica spricht der Bischof den Religionslehrkräften das Vertrauen aus, im Kontext von Schule und religiöser Bildung Kirche zu repräsentieren. Das Bistum verpflichtet sich gleichzeitig zur Unterstützung im Unterricht und darüber hinaus.