Monstranz

Monstranz
Bild: Bistum Osnabrück

Die Monstranz ist ein wertvolles und besonders schönes Gefäß, in dem eine Hostie zur Verehrung und Anbetung aufbewahrt wird. Durch ein kleines Fenster kann man die Hostie sehen. Nach der Wandlung in der Messe ist dieses Stück Brot der Leib von Jesus, deswegen sagt man auch „Allerheiligstes“ dazu. Mit der Monstranz wird diese Hostie besonders präsentiert und eben auch verehrt – zum Beispiel bei Prozessionen wie Fronleichnam oder bei Andachten.

Wenn der Priester in der Eucharistiefeier die Einsetzungsworte spricht, die auch Jesus beim letzten Abendmahl mit seinen Jüngern gesprochen hat, geschieht nach katholischem Glauben eine geheimnisvolle Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Christi. Der Fachausdruck dafür ist Transsubstantiation. Seit dem Anfang des 14. Jahrhunderts begann man – auch mit der Einführung des Festes Fronleichnam -, die konsekrierte Hostie sichtbarer zu machen, zu verehren und anzubeten. In diesem Zusammenhang wurde auch die Monstranz eingeführt, die bei den Prozessionen oder eucharistischen Anbetungen verwendet wird. Der Priester oder Diakon trägt sie dabei nicht mit bloßen Händen, sondern verhüllt mit einem Schultertuch, dem Velum.