Ökumenischer Kirchentag Osnabrück – Programm jetzt online

Stellten das Programm für den OEKT2023 vor (v.l.n.r.) Dr. Joachim Jeska, Dr. Stephanie van de Loo, Günter Baum und Dr. Martin Schomaker.
Stellten das Programm für den OEKT2023 vor (v.l.n.r.) Dr. Joachim Jeska, Dr. Stephanie van de Loo, Günter Baum und Dr. Martin Schomaker. Bild: Maren Bergmann, Kirchenkreis OS

Zum Stöbern und Vorfreuen – mehr als 100 Veranstaltungen über www.oekt-os-2023.de einsehbar

Ein Wochenende mit mehr als 100 Veranstaltungen – das ist der Ökumenische Kirchentag 2023 (OEKT), der vom 16. bis 18. Juni im Rahmen des Jahresprogramms zum 375. Jubiläum des Westfälischen Friedens von den Kirchen veranstaltet wird.

Weitere Infos

Das Programm ist für die Teilnehmenden kostenlos und ab jetzt auf der Internetseite www.oekt-os-2023.de abrufbar.

Unter dem Motto „Wege des Friedens“ geht es um den Beitrag von Glauben und Religion zur Friedensthematik. Dabei sollen die unterschiedlichen Facetten von Kirche und kirchlichem Leben erfahrbar werden: Spiritualität und Gottesdienst, Kultur und Musik, Politik, Nachhaltigkeit und Dialog, Kinder, Familien und Teilhabe sowie das Thema Umgang mit sexualisierter Gewalt.

Das Wochenende startet mit der Langen Nacht der Kirchen am Freitag, 16. Juni, in 22 Kirchen im Stadtgebiet Osnabrück. Am Samstag, 17. Juni, geht es an zehn Veranstaltungsorten zentral in der Osnabrücker Innenstadt weiter.

Vor 25 Jahren, zum 350. Jubiläum des Westfälischen Friedens, hatten die Kirchen in Osnabrück einen ersten ökumenischen Kirchentag in der Stadt organisiert, er diente als Vorbild für bundesweite ökumenische Kirchentage. Der OEKT2023 wird getragen von Gemeinden der evangelisch-lutherischen, evangelisch-reformierten und katholischen Kirche in Stadt und Kreis Osnabrück und der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Osnabrück (ACK-OS).

„Der Kirchentag ist ein Ort, wo Menschen in aller Verschiedenheit zusammenkommen können: nachdenken, reden, feiern, singen. Wer mit mehr offenen Fragen, als festen eigenen Antworten nach Hause gehen mag, ist bei uns herzlich willkommen“, erläutert Günter Baum (Pastor i.R.), der in der Steuerungsgruppe für die Programmgestaltung mitverantwortlich ist.

„Der besondere Charme des Programms liegt für mich darin, dass es von so vielen unterschiedlichen Gruppen und Personen gefüllt wird mit den Friedensthemen, die ihnen am Herzen liegen und die sie teilen möchten“, sagt Stephanie van de Loo, Ökumenereferentin im Bistum Osnabrück und Mitglied der Steuerungsgruppe. „So bunt und groß wie die Gruppe der Beteiligten wünsche ich mir auch die Gruppe der Gäste: Wir laden alle Menschen in Stadt und Region herzlich ein!“

Ausgewählte Veranstaltungen aus dem Programm:

Freitag, 16. Juni zum Auftakt ab 19.00 Uhr: Lange Nacht der Kirchen
an 22 Orten quer durch Osnabrück mit Nachdenklichem, Heiterem, mit Musik, Gespräch, Kultur und Kabarett.

Samstag, 17. Juni, ab 10.00 Uhr

Politisches

  • Nachhaltigkeit: Frieden mit der Umwelt – was kann ich dazu tun? Osnabrück klimaneutral? (Ursulaschule
  • „Die Politik, der Krieg und die Kirchen“ – Podiumsdiskussion im Dom mit Boris Pistori-us (Bundesminister der Verteidigung), Christian Wulff (Bundespräsident a.D.), Landesbischof Ralf Meister, der Präses der reformierten Kirche, Susanne bei der Wieden, und Diözesanadministrator Weihbischof Johannes Wübbe. (Dom St. Petrus, 14.00 bis 16.00 Uhr)
  • „Deutschland spricht“: Die ZEIT-Redakteurin Ulrike Zimmermann über Feinde, die miteinander reden (Bergkirche, 10.00 bis 11.30 Uhr)

Dialog und Gesprächsfähigkeit:

  • Wie gelingt gewaltfreie Kommunikation? Impulse, Praxisbeispiele, Übung und Aus-tausch mit Expert*innen (ab 10.00 Uhr in St. Marien)
  • Missbrauch. Kirche. Aufarbeitung – Gerechtigkeit? – Podiumsdiskussion (Lagerhalle, 11.00 bis 13.30 Uhr)
  • Der Synodale Weg auf Weltebene, Podiumsdiskussion, unter anderem mit Kardinal Anders Arborelius aus Stockholm (Bergkirche, 16.00 bis 17.30 Uhr)

Spirituelles und Geistliches:

  • „Geborgen und frei“ Vortrag und Gespräch mit Pierre Stutz (14.00 bis 16.00 Uhr in der Kleinen Kirche)
  • Kleine Kirche: Stadtpilgern (10.00 bis 12.00 Uhr), Taizé-Gebet (20.00 bis 21.00 Uhr), verschiedene andere meditative Angebote
  • Abendandachten in eucharistischer Gastfreundschaft in den Kirchen der Innenstadt

Heiteres und Musikalisches:

  • „Lass mich in Frieden“, Preacher-Slam (Forum am Dom, 19.30 bis 23.00 Uhr)
  • Das Jugendwohnzimmer auf dem Marktplatz u.a. mit Kabarett und Musik von Björn Amadeus
  • Kinderkirchentag in der Franz-von-Assisi-Schule und kreative Familienangebote in der Katholischen Familienbildungsstätte (Friedensbrot backen, Workshops)
  • Voices of Worship (20.00 bis 22.00 Uhr, Aula der Ursulaschule), die neue Friedensorgel in St. Katharinen und Distant Light – Musik von Trauer, Hoffnung und Frieden (21.00 bis 22.30 Uhr im Dom)


Sonntag, 18. Juni
11.00 Uhr: Ökumenischer Abschlussgottesdienst auf dem Marktplatz mit allen Mitgliedskirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Osnabrück

Das Wochenende des OEKT ist eingebettet in Anwege und Weiterwege, denn Frieden braucht langfristige Perspektiven und Engagement. Die Aktivitäten mit Partnerkirchen im Ausland sind dazu ein Baustein.