Ökumenischer Kreuzweg der Jugend
„Alles wirkliche Leben ist Begegnung“, so sagte der jüdische Philosoph Martin Buber und drückte damit aus, wie wichtig andere Menschen und die Beziehungen mit ihnen sind. Daran angelehnt ist das Wort „beziehungsweise“, das Motto des ökumenischen Jugendkreuzwegs 2023. Welche Beziehungen habe ich? Welche sind einfach schön, welche herausfordernd? Wo begegne ich Menschen? Was machen diese Begegnungen mit mir? All das sind Fragen, die sich Menschen auf dem Weg stellen können.
Der Jugendkreuzweg lädt dazu ein, die Begegnungen Jesu während seines Leidens, Todes und nach seiner Auferstehung näher anzusehen. Begegnungen ziehen sich wie eine Linie durch das Passionsgeschehen. Das soll auch die Kunstform Lineart zeigen, mit der die diesjährigen Bilder des Kreuzwegs gestaltet sind. Mit einem Stift, der nicht abgesetzt wird, wird eine fortlaufende Linie gezeichnet, die das Wichtigste des Motivs einfängt.
Der Kreuzweg der Jugend ist eine der größten ökumenischen Jugendaktionen in Deutschland. Jedes Jahr steht er unter einem besonderen Motto, das sich in sieben Stationen mit der Passion Christi und ihrer Bedeutung für das eigene Leben auseinandersetzt. Der Kreuzweg kann in einigen Kirchengemeinden vor Ort aber auch online durchgeführt werden – in Gruppen oder allein.
In diesem Jahr gibt es eine optionale weitere Station. Sie ist in Kooperation mit der ökumenischen „Woche für das Leben“ entstanden. Diese steht im Jahr 2023 unter dem Motto „Generation Z(ukunft) – Sinnsuche zwischen Angst und Perspektive“ und greift damit das Thema Krisensituationen junger Menschen auf. Die bundesweite Woche für das Leben wird am 22. April 2023 mit einem Gottesdienst im Osnabrücker Dom eröffnet.
Träger und Organisatoren des Jugendkreuzweges sind die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (afj), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und die Arbeitsgemeinschaft Evangelische Jugend in Deutschland e.V. (aej).