Pflanzen, die Insekten etwas bieten können

Als der Kirchengarten an St. Servatius in Beesten neu gestaltet wurde, achtete man auch darauf, dass die Pflanzen und Stauden bienen- und insektenfreundlich sind. Franz Weßling, der Vorsitzende des Kirchenvorstands, erklärt, was genau die Pfarrgemeinde gemacht hat und erwähnt auch einen schönen Nebeneffekt des neuen Gartens.
Was war die Idee hinter ihrem Gartenprojekt?
Wir wollten vor zwei Jahren die Fläche an der Kirche St. Servatius in Beesten einfach anders gestalten, da war Rasen und es war nicht so schön. Zwei Frauen aus der Gemeinde haben sich dann bereiterklärt, sich um den Kirchengarten zu kümmern und die Beete angelegt. Gleichzeit war der Gedanke da, etwas für die Umwelt zu tun und den Garten bienen- und insektenfreundlich zu gestalten.
Und wie wurde das dann umgesetzt?
Indem wir Wert daraufgelegt haben, das Pflanzen ins Beet kommen, die Insekten etwas bieten können. Wie Minze, die sehr schmetterlingsfreundlich ist. Außerdem wird nicht künstlich gedüngt und es gibt ein Insektenhotel. Wer möchte, kann auch auf angelegten Wegen in die Beete gehen und sich alles näher anschauen. Und das Beet hat noch einen weiteren Vorteil: Die Blumen können wir auch für den Altarschmuck verwenden.



Gab es Reaktionen auf die Umgestaltung?
Manche aus der Gemeinde waren schon skeptisch, als sie gesehen haben, dass sich etwas verändert. Vor allem gab es Bedenken, ob das mit der Pflege klappt. Das hat sich aber recht bald zerstreut. Die zwei Frauen aus der Gemeinde, die das Beet angelegt haben, kümmern sich sehr gut darum, haben jetzt, als es in den vergangenen Wochen so trocken war, auch viel gewässert – das war schon viel Arbeit für sie, aber sie hat sich gelohnt. Als wir übrigens die ersten Bäume gepflanzt haben, kamen auch Leute, die dann weitere Bäume spenden wollten – so konnten dann drei mehr eingepflanzt werden.
Und wie geht es weiter?
Wir haben bereits eine zweite Maßnahme geplant und pflanzen Bäume auf der Grünfläche am Friedhof. Auch, um eine bessere Beschattung im Sommer zu garantieren. Insgesamt haben wir ja 43 Männer in unserer kleinen Gemeinde, die sich ehrenamtlich um Friedhof und Grünflächen kümmern. Da ist jeder acht Mal im Jahr dran, das lässt sich gut einrichten. Und wir arbeiten nicht nur, sondern wir sitzen danach auch zusammen und trinken ein Bier. Das ist eine gute Gemeinschaft.