Wie kann Kirche heute Zeugnis geben, Zeuge sein für den Glauben? Mit dieser Frage beschäftigt sich Gerrit Schulte im aktuellen Bibelfenster. Und stellt dabei fest: Kirche muss nicht immer viele Worte machen, um viel zu vermitteln.
Thomas, der Ungläubige, glaubte erst an Jesu Auferstehung, nachdem er ihn leibhaftig gesehen hatte. Was aber, wenn es Thomas – und Jesus – gar nicht so sehr ums Sehen oder Nichtsehen geht, wie der Text auf den ersten Blick nahelegt?
Gewinnen durch Verzichten – auf diese Kurzformel könnte man den Schrifttext im aktuellen Bibelfenster herunterbrechen. Das klingt beim ersten Hören lebensfeindlich, aber wenn ich von mir etwas aufgebe, schafft das Platz für Gott selbst und sein Wirken durch mich.
Es gibt schon tolle Gestalten in der Bibel. Manchmal kommen sie erst so unscheinbar daher wie Nikodemus im Evangelium vom Sonntag. Er wagt im Hohen Rat den Widerspruch zur herrschenden Meinung, zum Mainstream. Wir brauchen heute viele Menschen wie ihn.
In der gesamten Geschichte Israel war der Tempel der Ort und das Symbol für die Begegnung mit Gott. Der Tempel ist ein Heiligtum und als solcher unantastbar. Warum Jesus ihn im aktuellen Evangeliumstext dennoch niederreißen will, davon berichtet dieses Bibelfenster.
Zu einem spannenden Vergleich hat die aktuelle Bibellesung Pastoralreferentin Eva Schumacher inspiriert. Im Bibelfenster erzählt sie, warum Gott für sie manchmal wie ein großer, starker Trecker ist - und warum das so gut tut.
Die Fastenzeit eignet sich hervorragend für einen Frühjahrsputz im eigenen Leben, findet Bibelfenster-Autorin Inga Schmitt. Denn wer überflüssigen Ballast und schlechte Angewohnheiten los wird, der hat mehr Platz für sich selbst - und für Gott.
Im aktuellen Sonntagsevangelium heilt Jesus einen Aussätzigen. Das gibt’s auch heute noch: Menschen, die wie Aussätzige behandelt werden; Menschen, die sich schmutzig fühlen, denen es dreckig geht. Und das gibt’s zum Glück heute auch noch: heilsame Begegnungen von Mensch zu Mensch.
In der Bibelgeschichte von Jesus, der die Schwiegermutter des Simon heilt, geht es um mehr, als wundersame Genesung: Wer Jesus begegnet, wer sich von ihm berühren lässt, kommt wieder auf die Beine, erfährt Heilung.
"Immer wenn ich über die ersten Berufungsgeschichten stolpere, sind sie mir etwas suspekt", schreibt Inga Schmitt im aktuellen Bibelfenster. "Jesus hat kaum etwas gesagt, und trotzdem lassen die Berufenen alles stehen und liegen. Die Macht, die Jesus über sie zu haben scheint, finde ich geradezu unheimlich ..."
Vor einigen Jahren wurde Pastor Klaus Warning gefragt: "Gibt es in eurer Gemeinde eigentlich ein 'Biotop des Glaubens'?" Was das ist und warum diese Frage ihn noch heute beschäftigt, davon berichtet der Pastor im aktuellen Bibelfenster!
Wendepunkte: Im Rückblick auf das Leben kann man sie entdecken. Manchmal wird dann mit Blick auf die eigenen Wege und Umwege ein roter Faden sichtbar, den Gottes Geist geflochten hat. Probieren Sie es einfach aus – ist bestimmt kein schlechter Start ins neue Jahr!