„Schulpastoral motiviert Schüler:innen zur Übernahme sozialer und politischer Verantwortung.“ – aber wie?

„Schulpastoral motiviert Schüler:innen zur Übernahme sozialer und politischer Verantwortung.“ – aber wie?
Timo Klostermeierr Bild: Pixelio.de / Timo Klostermeier

Schulpastoral ist oft gefragt bei liturgischen Angeboten in den geprägten Zeiten, bei caritativen Projekten oder auch in Krisen- und Sterbefällen an der Schule. Doch wie politisch ist Schulpastoral eigentlich? Was kann und sollte Schulpastoral beitragen zu einem Mehr an politischer Verantwortung der Menschen im System Schule?

„Pandemien, Klimakatastrophe, politische Unruhen, fake news… all das bestimmt zu einem großen Teil unseren Alltag. Autokratien gewinnen wieder an Vormarsch, Demokratien geraten teils in Schieflage“, heißt es in einem YouTube-Video (https://www.youtube.com/watch?v=BySZp5rbb8w).  Die Europawahlen haben gezeigt wie wichtig demokratische Strukturen sind. In der Welt ist wie schon lange nicht mehr sehr Vieles ins Wanken geraten. Nicht nur deshalb ist wichtig, dass auch Schulpastoral zur Demokratiebildung beiträgt. Aber wie kann es neben bspw. Religions- und Politikunterricht noch mehr zu politischer Verantwortungsübernahme im und außerhalb des Systems Schule kommen?

Eine Möglichkeit ist es, dass Schülerinnen und Schüler ein Stipendium über die Ludwig Windthorst Stiftung erhalten und sich mit anderen Menschen vernetzen, die sich für noch mehr soziale und politische Verantwortung der jungen Menschen einsetzen. „Gesellschaftspolitisch, überkonfessionell und überparteilich“ wollen sie sein (https://www.youtube.com/watch?v=BySZp5rbb8w), sodass immer auch offene Diskurse ermöglicht werden. Wenn Schülerinnen und Schüler, die die Verantwortung vom Heute und Morgen tragen, in unseren Schulen motiviert werden für soziales und politisches Engagement, gewinnen wir alle.

Die deutschen Bischöfe schreiben in ihrem Papier zu den Eckpunkten in der Schulpastoral: „Kinder und Jugendliche in altersgerechter Weise zur Übernahme von sozialer und politischer Verantwortung zu motivieren und zu befähigen, gehört zu den zentralen Zielen pädagogischen und pastoralen Handelns. In den Projekten der Schulpastoral können Schülerinnen und Schüler wertbildende Erfahrungen in der Wahrnehmung von Verantwortung für die Gestaltung des Schullebens und im sozialen Umfeld machen, die auch für die Demokratiebildung bedeutsam sind. Sie erfahren, wie bereichernd es ist, sich in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen und die Entwicklung der Gemeinschaft mitzugestalten. Diese Erfahrungen können sie motivieren, sich auch im späteren Leben aktiv an der Gestaltung von Politik und Gesellschaft zu beteiligen.“ (Die Deutschen Bischöfe: Im Dialog mit den Menschen in der Schule. Eckpunkte zur Weiterentwicklung der Schulpastoral, 2020, S. 40, https://www.dbk-shop.de/media/files_public/fb75e6a8a3521d2540f8b067799736b0/DBK_1108.pdf). Wenn das mal nicht ein großer Auftrag auch an die Schulpastoral ist!

Wer möchte, kann unter https://www.lw-stiftung.de/ mehr über „die Luwis“ erfahren. Eine weitere Möglichkeit auch für die Arbeit in der Schulpastoral? Ich meine: Ja! Denn Schulpastoral kann nur gelingen, wenn sie „kooperativ und vernetzend“ arbeitet. (Qualitätskriterien von Schulpastoral des Bistums Hildesheim, des Bistums Osnabrück und des Offizialats Vechta (2020), https://bistum-osnabrueck.de/wp-content/uploads/2017/01/Qualitaet_Schulpastoral_200908_web.pdf). Also, auf geht’s!

Elisabeth Lis, Referentin für Schulpastoral

Bildung

Medienstellen Lingen, Osnabrück und Papenburg

Im Bistum Osnabrück gibt es an drei Standorten Medienstellen/Religionspädagogische Arbeitsstellen: In Lingen, Osnabrück und Papenburg. Diese stellen Interessierten Medien, Materialien und Literatur für die Arbeit in der Gemeinde, im Religionsunterricht und im Kindergarten zur Verfügung. Weiter Infos und Öffnungszeiten gibt es auf der Internetseite: www.medienstelle-osnabrueck.de

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