Das Stephanswerk – Wohnungsbaugesellschaft des Bistums Osnabrück

Die Leitung des Stephanswerkes (von links): Reinhold Kassing, Aufsichtsratsvorsitzender, Carolin Lauhoff, technische Geschäftsführerin, Johannes Baune, kaufmännischer Geschäftsführer
Die Leitung des Stephanswerkes (von links): Reinhold Kassing, Aufsichtsratsvorsitzender, Carolin Lauhoff, technische Geschäftsführerin, Johannes Baune, kaufmännischer Geschäftsführer Bild: Bistum Osnabrück

Das Stephanswerk ist die Wohnungsbaugesellschaft des Bistums Osnabrück. Als kirchliche Wohnungsbaugesellschaft unterstützt es Kirchengemeinden, sozial-caritative Einrichtungen kirchliche Schulen und Ordensgemeinschaften in sämtlichen Bau- und Nutzungsfragen. Außerdem leistet es Hilfe für Menschen ohne Obdach, Studierende, Alleinerziehende, Geflüchtete und Menschen mit Behinderungen.

Das Stephanswerk wurde am 23. Dezember 1949 gegründet. Ideengeber war der damalige Osnabrücker Bischof Wilhelm Berning. Er hatte unter anderem die Geflüchteten aus der Nachkriegszeit im Blick: Sie flohen meist ohne Hab und Gut nach Deutschland, das selbst noch materiell in Schutt und Asche lag. Das Stephanswerk gab ihnen und vielen anderen mit dem Bau von kleinen Häusern und Mietwohnungen ein neues Zuhause und damit eine neue Heimat. So wurden vor allem in den 1950er bis 1970er Jahren viele Einfamilien- oder Doppelhäuser fertiggestellt, etwa 50 bis 100 Wohneinheiten im Jahr. Später dann wurden, da der Wohnungsmarkt danach verlangte, vor allem Mietwohnungen gebaut.

Weitere Infos

  • Zum 75-jährigen Bestehen des Stephanswerkes ist ein Interview im Kirchenboten erschienen.
  • Die Internetseite des Stephanswerkes findet sich hier.

Heute hat das Stephanswerk knapp 1000 Wohnungen im eigenen Bestand, davon etwa die Hälfte im Sozialen Wohnungsbau. Insgesamt verwaltet das Werk, das sich in Trägerschaft von Bistum Osnabrück und Bischöflichem Stuhl befindet, etwas mehr als 3.300 Wohnungen.

Anlässlich der Feier zum 75.-jährigen Bestehen im Mai 2025 sagte Bischof Dominicus Meier in der Festpredigt, dass bei jeder Art von Bauen auch sinnerfüllte Ideen menschlichen Lebens, menschlichen Wohnens und menschlichen Zusammenlebens verwirklicht werden. „Die toten Steine sollen Lebensraum sein für lebendige Menschen. Es sollen Wohnungen und Häuser entstehen, in denen Menschen erfüllt, glücklich und zufrieden zusammenwohnen können und dabei etwas von Gottes Gegenwart mitten unter ihnen erfahren, wo sein Frieden wohnen kann – auch heute noch!“, so Bischof Dominicus. Dabei sei Wohnungsbau eine soziale Tat: „Man kann nicht vom Haus Gottes reden und von den ewigen Wohnungen, die er uns bereitet hat, wenn unzählige Brüder und Schwestern weder eigene vier Wände noch ein Dach über dem Kopf haben“, so der Bischof.