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Das Pfarrhaus, in dem Sr. Ulrike und ich hier in Steinbild wohnen, steht relativ nah an der Ems – so nah, dass ich damals, als ich es mir anschaute, sofort fragte: „Und wie oft ist hier Hochwasser?“ Als die Antwort lautete: „Das letzte Mal ist wohl elf oder zwölf Jahre her“, dachte ich: Na gut, der Schnitt ist okay. Aber jetzt hat es uns erwischt.
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Tannenbaum und Krippe sind abgeräumt - „ordinary time“ ist angesagt in der Liturgie, aber eben auch sonst so. Auf unserer Insel sind die meisten Touris wieder abgereist. Das ganze lange Jahr mit der neuen Saison liegt noch vor uns. Da fällt mir eine Weihnachtskarte ins Auge, die ich mir aufgehoben habe.
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Was für eine Nachricht kam da kurz vor Weihnachten hereingeschneit! Eine Erklärung aus Rom, die die Segnung gleichgeschlechtlich liebender Menschen oder von Paaren in zweiter Ehe ermöglicht. Ein echtes „Geschenk an das gläubige Volk Gottes“, wie es im Vorwort von „Fiducia supplicans“ heißt.
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Ein Mann, den ich kennengelernt habe, sagte mir, dass er nicht mehr beten könne und dass ihm besonders das Vaterunser-Gebet schwerfalle. Im Gespräch erzählte er mir, dass er immer sehr engagiert und kirchentreu gewesen sei und dass seine Frau, die lange Zeit krank und auf den Rollstuhl angewiesen war, gestorben sei.
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Das Verhältnis der katholischen Kirche zu „Macht“ erscheint mir so absurd widersprüchlich. Sie predigt Machtlosigkeit als erstrebenswert und reißt gleichzeitig gern die Macht an sich. Dabei: Die biblische Erzählung von Gottes befreiender Macht - sie kehrt die herrschenden Machtverhältnisse um ...
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Eigentlich ist Weihnachten ein verrücktes Fest. Die Geburt dieses Kindes stellt alles auf den Kopf. Gott wird Mensch, stellt sich an unsere Seite, lebt unser Leben mit – auf Augenhöhe. Um Gott zu begegnen, müssen wir nicht mehr nach oben schauen, sondern nach links und rechts ...
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Je abstrakter, desto lieber. So geht es mir mit Weihnachtsdarstellungen. Die Krippen, die jetzt vielerorts aufgestellt werden sind schön anzusehen. Ehrlich gesagt, sind sie mir aber meist viel zu konkret. Sie legen meinen Blick fest. Was wissen wir denn wirklich von Weihnachten?
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Es wird wieder spät im Büro. Während ich schreibe, rupfe ich ein Stück von meinem provisorischen Abendessen aus der Bäckereitüte ab. Ja ich weiß, ist nicht gesund. Es ist eine Käseblätterteigschnecke. Als ich in der Mitte ankomme, habe ich plötzlich einen „Ach-ja-damals“-Erinnerungsmoment ...
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In diesen Tagen denke ich oft an die Heilig-Land-Fahrt im November 2022 zurück, an der ich teilgenommen habe. Unsere Gruppe hat da in sehr intensiven Begegnungen und im Gespräch mit Palästinensern und Juden nach Perspektiven für eine zukunftsfähige Gestaltung im Nahen Osten gefragt.
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Die Platten leer, das Essen alle – und das kurz nach Veranstaltungsbeginn. Ein Albtraum für jede Gastgeberin. Es passierte vor kurzem im Forum am Dom. Bei strömenden Regen betreten immer mehr Menschen das Forum. Doppelt so viele, wie angemeldet sind. Puuh, dieser erfreuliche Zuspruch bringt uns ins Schwitzen.
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Also, ganz ehrlich gesagt – ich finde, dass Einkaufen inzwischen ganz schön kompliziert geworden ist. Und das liegt nicht an irgendwelchen Hamsterkäufen wie in Corona-Zeiten oder zu Beginn des Ukraine-Kriegs. Einkaufen ist schwierig geworden, weil wohl die meisten von uns inzwischen gewisse Wertvorstellungen entwickelt haben ...
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"Zwischen Welten" so heißt ein Roman von Juli Zeh und dem Co-Autor Simon Urban. Es geht darin um Stefan und Theresa, die vor 20 Jahren gemeinsam in Münster Germanistik studiert haben und gute Freunde waren. Jetzt leben sie in ganz unterschiedlichen Welten. Sie schreiben sich im Roman per E-Mail und WhatsApp.