Zwei Neupriester für das Bistum Osnabrück

In einem feierlichen Gottesdienst im Osnabrücker Dom hat Bischof Franz-Josef Bode am Pfingstsamstag (7. Juni) Hermann Prinz aus Sögel und Kruse Thevarajah aus Twistringen zu Priestern geweiht.

Prinz tritt seine erste Stelle als Kaplan ab Oktober in der neu gebildeten Pfarrei St. Antonius in Papenburg an, gemeinsam mit dem neuen Pfarrer Franz Bernhard Lanvermeyer. Thevarajah kommt ab September in die Pfarrei St. Matthäus in Melle. Zuvor übernehmen beide Vertretungsaufgaben im Bistum Osnabrück. Mit den jetzt Geweihten sind im Bistum Osnabrück 175 Priester in der Seelsorge tätig, 147 sind im Ruhestand.
Zahlreiche Angehörige, Freunde, Bekannte sowie Gemeindemitglieder aus den Heimatgemeinden von Prinz und Thevarajah waren zu dem Weihegottesdienst nach Osnabrück gekommen. In seiner Predigt lenkte Bode den Blick auf die Apostel Petrus und Paulus, die beiden „Schlüsselfiguren unserer Kirche“. Sie seien gute Begleiter für den künftigen Dienst der beiden Neupriester und auch für die Kirche insgesamt. Petrus mit seinen menschlichen Schwächen zeige auch den beiden Weihekandidaten, dass sie selbst von menschlichen Spannungen und Schwächen nicht frei seien. Jeder geweihte Amtsträger bleibe ein schwacher und begrenzter Mensch und habe keinen Grund, sich „klerikal über andere zu erheben“. Wichtig sei, sich von jeder Begegnung mit Jesus über Petrus immer wieder neu läutern zu lassen für den Dienst am Menschen. Bode verwies auf die im Petrusbrief beschriebenen Haltungen, nämlich besonnen und nüchtern zu sein, das Gebet nicht aufzugeben, die Liebe festzuhalten, gastfreundlich und wertschätzend zu sein: „So bleibt Ihr priesterlicher Dienst Gott und den Menschen nahe.“
Bode rief die Neupriester dazu auf, dem Wort Gottes Raum zu geben und den Menschen die Zuwendung Jesu Christi zu vermitteln. Paulus habe sich in seinem kleinen Gefängnis in Rom auch noch im Angesicht des Todes allen Menschen zugewendet, die zu ihm gekommen seien. „Erinnern Sie sich daran, wenn es um Sie herum bedrängend und eng wird, wenn Sie manchmal nicht mehr ein und aus wissen“, betonte Bode.