Auf dem Weg gen Ostern
Christus Jesus war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt: „Jesus Christus ist der Herr“ – zur Ehre Gottes, des Vaters.
Philipper 2, 6-11
Nie liegen Freude und Leid so nah beieinander wie am Palmsonntag!
Das Bibelfenster
Hier kommentieren jede Woche Menschen aus dem Bistum Osnabrück eine Bibelstelle aus einer der aktuellen Sonntagslesungen – pointiert, modern und vor allem ganz persönlich.
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Beginnen vielerorts die Gottesdienste mit Kindern, die fröhlich ihre hübsch bunt geschmückten Palmstöcke schwingen und feiern und nachspielen, wie Jesus in Jerusalem einzieht, folgt darauf in der Liturgie gleich die Passion … Gerade noch wird Jesus bejubelt wie ein großer König, direkt danach hört man, wie eben dieser König gefangen, verachtet, gefoltert und schließlich getötet wird … Gerade noch himmelhoch jauchzend, direkt danach zu Tode betrübt …
Und doch zeigt eben der Palmsonntag, wie nahe Gott den Menschen sein wollte! Er selbst ist Mensch geworden und zwar mit allem was dazu gehört und bis ins Letzte.
In unserer Kirchengemeinde nutzen wir diesen Gottesdienst, um danach alle Familien und Gemeindemitglieder zu einem Einzelsegen einzuladen. Denn der Palmsonntag zeigt uns, dass Gott genau weiß, wie es uns Menschen geht, weil er selbst ganz Mensch war. Er versteht sowohl große Freuden als auch die tiefsten Nöte des Lebens. Und in all dem steht er uns zur Seite.
Seien Sie mit allem, was Sie bewegt, gesegnet an diesem Tag, der die heiligste Woche im Jahr einleitet!
Pastoralreferentin Eva Schumacher