Auf(er)stehen zu neuem Leben
Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Sie haben den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin sie ihn gelegt haben. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als Erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging jedoch nicht hinein. Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Haupt Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. Da ging auch der andere Jünger, der als Erster an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte.
Johannes 20,1-8
Ein aufmunterndes Wort in Zeiten der Krankheit, eine helfende Geste in aller Hilflosigkeit, ein Lächeln, wenn einem gar nicht zum Lachen zumute ist – Das sind für mich die kleinen Auferstehungserfahrungen, mitten im Alltag, meist plötzlich und unerwartet.
Manchmal reißt auch der Tod eines geliebten Menschen ein ziemlich tiefes, erschütterndes Loch in mein Leben. Da heißt es nun: Aufstehen! Den Weg (zurück) ins Leben finden. Auferstehung meint dann so etwas wie ein „Sich aufrichten“.
Diese kleinen Erfahrungen des Neubeginns, des neuen Lebens sind für mich ein Vorgeschmack der Auferstehung, die uns eines Tages bei Gott erwartet.
Jesus zeigt mit seinem Leben und Sterben, welche Hoffnung uns verheißen ist: Das Leben in dieser Welt hat zwar ein Ende, aber wir dürfen mit unserem Tod auf ein neues, ewiges Leben bei Gott hoffen, das kein Ende kennt.
Am Ende gewinnt eben nicht der Tod, sondern das Leben. Eine Botschaft, die mich aufrichtet und leben lässt!
Ostergedanken von Christian Adolf und Eva Gutschner
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