Beratungsstellen gehen gesichert aus Umbruchszeit hervor   

zwei Menschen mit gefalteten Händen
Bild: unsplash.com, Priscilla Du Preez

Nach umfangreichen organisatorischen und personellen Veränderungen kommen die Ehe-, Familien-, Lebens-, und Erziehungsberatungsstellen des Bistums Osnabrück (EFLE) wieder in ruhigeres Fahrwasser. Dies stellt Christoph Hutter, Leiter der EFLE, im Jahresbericht 2021 fest. „Es zeichnet sich ab, dass wir mit den Beratungsstellen einer gesicherten und wieder stabileren Zukunft entgegengehen.“ Zwar haben sich im vergangenen Jahr die Beratungsressourcen um 10 bis 15 Prozent verringert, dafür seien sie aber auch bis 2030 gesichert, so Hutter.

Die Fachkräfte der EFLE berieten im Jahr 2021 etwas mehr als 7200 Paare, Familien und Einzelpersonen. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von sechs Prozent. Die Neuanmeldungen blieben dagegen mit 5133 stabil (2020: 5100). Die Zahl der Mitarbeitenden liegt bei 99 Personen, davon arbeiten 74 in der Beratung. Beratungsstellen sind in Bassum, Sulingen, Bersenbrück, Georgsmarienhütte, Osnabrück, Nordhorn, Lingen, Meppen und Papenburg. Außerdem unterhält der Katholische Gemeindeverband Bremen eine „Offene Tür“, in der ebenfalls Ehe- Familien und Lebensberatung angeboten wird.

Weitere Information

Der Jahresbericht 2021 der EFLE-Beratungsstellen kann hier eingesehen werden.

Die EFLE versuche trotz der geringer werdenden Kapazitäten möglichst vielen Klienten schnell zu helfen, so Hutter. 69,5 Prozent der Menschen, die eine Erziehungsberatung benötigen, erhielten innerhalb von vier Wochen einen Termin, 94,5 Prozent innerhalb von acht Wochen. Im Bereich der Partnerschafts- und Lebensberatung gehe es noch schneller: 77,5 Prozent der Ratsuchenden bekommen innerhalb eines Monats, 96,8 Prozent innerhalb von zwei Monaten eine Beratung.  

Darüber hinaus wurden Akut- und Telefonsprechstunden eingerichtet, um die dringendsten Anfragen zeitnah beantworten zu können. 

Die Kosten für die EFLE lagen 2021 bei insgesamt knapp 5,4 Millionen Euro. Davon übernahm das Bistum Osnabrück etwa 2,5 Millionen Euro. Die gleiche Summe kam aus kommunalen Haushalten. Knapp 400.000 Euro finanzierten sich über die Niels-Stensen-Klinken, die dafür Leistungen der EFLE bezogen.

Neu konzipiert wurden im Jahr 2021 die Internetseite www.efle-beratung.de und das Layout der Publikationen.