Bistumshaushalt 2018

Geldschein
Bild: unsplash.com, Didier Weemaels

Kirchengemeinden erhalten wieder größten Teil der Ausgaben

Das Bistum Osnabrück plant seinen diesjährigen Haushalt in Einnahmen und Ausgaben mit rund 175,9 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahresplan sind das nach Angaben von Finanzdirektor Joachim Schnieders rund 5,8 Millionen Euro mehr. Nach derzeitiger Planung könne der Haushalt allerdings nur durch Rücklagenentnahme ausgeglichen werden, sagte Schnieders bei der Vorstellung des Haushaltplanes am Dienstag (16. Januar) in Osnabrück. Grund dafür sei vor allem, dass die Schulstiftung im Bistum zum 1. Januar vier Schulen vom Orden der Thuiner Franziskanerinnen in die eigene Trägerschaft übernommen habe.

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Insgesamt 84 Prozent seiner Einnahmen erhalte das Bistum durch die Kirchensteuer, sagte Schnieders. Den größten Teil der Haushaltsmittel für dieses Jahr erhalten mit rund 55,1 Millionen Euro oder 31,4 Prozent der Gesamtausgaben die 210 Kirchengemeinden, zum Beispiel für die Seelsorge, für Personal oder für Investitionen. Die Schlüsselzuweisungen für die Kirchengemeinden wurden, wie im vergangenen Jahr, pauschal um drei Prozent angehoben.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Bereich „Soziale Dienste“, der 32,6 Millionen Euro erhält. Dazu gehören u.a. die Zuschüsse des Bistums für die Kindertagesstätten (16 Millionen Euro), die Caritasverbände (8,3 Millionen Euro) und die Ehe-, Familien-, Lebens- und Erziehungsberatungsstellen (2,6 Millionen Euro). In den Bereich „Bildung, Kunst, Medien“ investiert das Bistum rund 27 Millionen Euro. Der Großteil davon, nämlich 20 Millionen Euro, fließt in die katholischen Schulen.