Christi Himmelfahrt kurz erklärt

Regenbogen am Himmel
Bild: unsplash.com, Todd Craven

Im Mai und Juni gibt es wichtige kirchliche Feiertage, deren Ursprung in den vergangenen Jahren jedoch in den Hintergrund gerückt ist. In einer Mini-Serie erklärt das Bistum Osnabrück Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam. Außerdem gibt es immer ein passendes Gebet und ein Rezept, um den jeweiligen Feiertag geistreich und genussvoll begehen zu können.

Das Hochfest Christi Himmelfahrt wird am 40. Tag der Osterzeit gefeiert, 10 Tage vor Pfingsten. In der Bibel berichten uns der Evangelist Lukas und die Apostelgeschichte von diesem Ereignis. Nach seinem Tod und seiner Auferweckung ist Jesus Christus heimgegangen zu Gott. Im Apostolischen Glaubensbekenntnis aus dem 5. Jahrhundert heißt es: „aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters“. Mit Himmel ist hier aber nicht der blaue Himmel über uns gemeint.

In der deutschen Sprache haben wir leider keine zwei Worte für Himmel, wie beispielsweise im Englischen. Dort heißt der Sonnen- und Sternenhimmel „sky“. Während „heaven“ den Himmel umschreibt, in dem Gott zu Hause ist. Die Jüngerinnen und Jünger hatten Jesus nach seiner Kreuzigung nicht mehr als Menschen bei sich. Aber im Bild der „Himmelfahrt“ wussten sie den auferweckten Jesus Christus ganz bei Gott – und zugleich auch mitten unter ihnen. Der Regenbogen ist ein schönes Zeichen dafür, dass der göttliche Himmel die Erde nicht loslässt.

Hier gibt’s die Geschichte von der Himmelfahrt Christi zum Hören:

 

Lebendiger Gott, du bist uns nicht fern.
In der Himmelfahrt Jesu Christi zeigst du uns,
dass du auf andere Weise mitten unter uns lebendig bist.
Wir danken dir für deine Gegenwart und für deine Zusage
eines neuen Himmels und einer neuen Erde,
die wir einst schauen werden,
wenn wir – wie dein Sohn Jesus Christus –
ganz zu dir heimgekehrt sind.
Amen.