„Dankbar für alle Bemühungen um andauernden Frieden“
Bischof Franz-Josef Bode und Caritasdirektor Johannes Buß zu einem Jahr Krieg in der Ukraine
Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode ermutigt zum ersten Jahrestag des Beginns des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine am 24. Februar zu weiteren Bemühungen um den Frieden in der Region. „Ich bin dankbar für Initiativen und Aktionen, die sich für einen andauernden und gerechten Frieden in der Ukraine einsetzen“, so der Bischof. Gleichzeitig ruft er zum Gebet um ein Ende der Kämpfe und die Aussöhnung der beiden Völker auf.
Durch den Krieg sind im vergangenen Jahr viele Geflüchtete aus der Ukraine ins Bistum Osnabrück gekommen. Caritasdirektor Johannes Buß: „Viele der Geflüchteten haben Hilfe gefunden in Kirchengemeinden und in den Caritaseinrichtungen und -beratungsstellen. Ihre Not ist uns sehr nahegekommen. Ich danke allen, die mit großartigen Spenden und mit ihrem großen persönlichen Einsatz die Menschen aus der Ukraine unterstützen.“
Veranstaltungen rund um den 24. Februar: Politisches Nachtgebet im Osnabrücker Dom
Das Bistum Osnabrück selbst beteiligt sich an verschiedenen Veranstaltungen zum Gedenken an den ersten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine. So findet am Donnerstag, 23. Februar, um 19.30 Uhr, in der „Kleinen Kirche“ neben dem Dom ein „Politisches Nachtgebet“ statt. Regina Elsner vom Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien in Berlin und Diakon Gerrit Schulte stellen dazu ihre Perspektiven vor. Anschließend besteht die Möglichkeit zur Begegnung im Forum am Dom. Das „Politische Nachtgebet“ wird organisiert von Katholischer Erwachsenenbildung (KEB), der Abteilung Seelsorge im Bischöflichen Generalvikariat, dem Forum am Dom und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Osnabrück.
Am eigentlichen Jahrestag zum Beginn des Krieges, Freitag, 24. Februar, wird um 14.00 Uhr ein Friedensgebet mit der ukrainischen Gemeinde im Osnabrücker Dom stattfinden.
Bistum und Caritasverband beteiligen sich ebenfalls an dem Aufruf von Friedensinitiativen in Osnabrück und Münster, am 24. Februar eine „Friedenskette“ zwischen den beiden Städten zu bilden. Das Bistum Osnabrück ermutigt Kirchengemeinden, kirchliche Verbände und Organisationen zur Teilnahme. Gegen 16.00 Uhr sollen die Glocken der Kirchen, die am Weg liegen, für sechs Minuten läuten – unter anderem erklingen auch die Domglocken. Weitere Informationen und Anmeldung für einen Streckenabschnitt auf der Internetseite: www.friedenskette23.de
Überdies weist das Bistum auf das Friedensgebet des Osteuropa-Hilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland, Renovabis hin, das auf der Internetseite www.renovabis.de/friedensgebet heruntergeladen werden kann.