Das Boot der Kirche
In den Tagen als Inselpastor auf Baltrum habe ich die Segler, Surfer oder Kitesurfer auf der Nordsee beobachtet. Sie richten immer wieder ihre Segel und Drachen nach dem Wind aus. Die Schiffe und Bretter entwickeln so eine gehörige Geschwindigkeit.
Diese Beobachtungen haben meine Gedanken zu den Spannungen in der Kirche geführt, zu den Spannungen zwischen Institution und Bewegung. Das Segel wäre die Institution mit ihren Strukturen, mit den Rahmenbedingungen. Der Wind wäre der Geist, die Bewegung und Dynamik zu Veränderung und Wandlung. Um vorwärts zu kommen, brauchen wir beides, Segel und Wind, Institution und Geist.
Über den Autor
Theo Paul ist Generalvikar und damit Stellvertreter des Bischofs und Leiter der Verwaltung des Bistums. In seinen Blogbeiträgen greift er gerne aktuelle Themen auf.
Heute wünschen sich manche eine ,Surferkirche‘, die sich allen möglichen Winden und Wellen anpasst, die sich dem Zeitgeist verschreibt. Nur: Wie schnell würde sie untergehen?! Die Kirche nach dem Wehen des Geistes auszurichten, ist niemals oberflächliche Anpassung. Aber Kirche muss erkennen, dass auch heute Gottes Geist wirksam ist. Die Kirche braucht auch die Erkenntnisse der Zeit für eine zukunftsfähige Gestaltung.
Damit all die vielen Erfahrungen, die guten Traditionen und das Lebens- und Glaubenswissen nicht verloren gehen, braucht es das Boot der Kirche. Und dann können wir mutig aufbrechen, wie es der Jesuitenpater Alfred Delp, der von den Nazis ermordet worden ist, einmal schrieb: „Man muss die Segel in den unendlichen Wind stellen, dann erst werden wir spüren, welcher Fahrt wir fähig sind.“
…gut geschrieben…
Alt eingesessenes zu verändern ist nicht so einfach…. wenn auch dringend Notwendig…
Es wäre so wichtig, alle Gläubigen ins Boot zu holen, damit sie ihre Charismen leben
dürfen! Nicht nur die Hauptamtlichen der Kirche, welche oft so gar nicht überzeugen! Augenhöhe von Pastoralassistenen ect…
Offenheit für Menschen, die gerne aus der Quelle (Sakramente) leben, und Gemeinschaft suchen! Dazu braucht es wirklich kein Maria 2.0! (Megadummheit) Sondern eine klare Linie von verantwortlicher Seite!
Gute, treue, authentische Hirten, die
uns auf die Weide führen,(Ewiges Leben)
anstatt vor lauter Diplomatie (od Ungeist,Gender, Diversität,)
noch mehr verwirren!
Wahrhaftigkeit, Verbindlichkeit und Liebe anstatt Vernebelumg!
Um den Wind, das Wehen des Geistes zu aktivieren braucht es Gemeinschaft und Gebet!!!!