Das Kind – der andere Weg
Und siehe, ich bin mit euch
alle Tage bis zum Ende der Welt.Matthäus 28,20b
Was haben denn Weihnachten, das Kind in der Krippe, Corona, dieses Autobahnschild und der letzte Satz des Matthäus-Evangeliums miteinander zu tun? Auf den ersten Blick wenig … Wie will uns denn ein Kind in all seiner Schwäche und Ohnmacht auf dem Weg durch diese nicht einfachen Zeiten begleiten? Was kann denn ein Kind schon tun, wenn Corona immer noch unseren Alltag bestimmt, der Klimawandel beängstigende Ausmaße annimmt, notwendige Struktur-iskussionen versanden, weiterhin Macht missbraucht wird, die Zukunft ungewiss ist?
Das Kind – das ist der andere Weg.
Nicht Leistung, Stärke, Größe, Profit, Ansehen, Geld sind gefragt, sondern Liebe, Barmherzigkeit, langer Atem. Das ist der Weg. Und diesen Weg brauchen wir nicht alleine zu gehen. Die Zusage des auferstandenen Jesus beginnt in der Erbärmlichkeit eines Stalls, mitten im Dunkel der Nacht, in der Gesellschaft derer, die am Rande stehen. In dem Kind in der Krippe kommt der Himmel auf die Erde herunter, bekommt Hand und Fuß und ein Gesicht. Weihnachten, das ist der heruntergekommene Himmel – Gott kommt zu den Menschen. In einem Kind verspricht er: Ich bin bei euch und gehe all eure Wege mit. You’ll never walk alone – Gott. Die Zusage gilt.
Über die Autorin
Andrea Schwarz ist Schriftstellerin, war lange Jahre pastorale Mitarbeiterin im Bistum Osnabrück und lebt im Emsland. Sie ist eine genaue und sensible Beobachterin ihrer Umwelt und der Menschen, denen sie begegnet. In ihren Texten versucht sie, Gott mitten im Alltag zu entdecken und Lust aufs Leben zu machen – nun erstmals auch in Form von Blogbeiträgen!
Das ist der Grund, warum wir uns mutig und voll Vertrauen auf den anderen Weg einlassen können. Warum Liebe, Barmherzigkeit, langer Atem eine Chance haben. Warum Hoffnung die Angst besiegen kann – und Zukunft möglich ist.
Weil in einem Kind der Himmel auf die Erde gekommen ist …
In dem Sinn: Gute, froh machende Weihnachten – weil ER mit uns geht.
Und hoffentlich viele gute Weg-Erfahrungen mit Ihm im Neuen Jahr!
Und ein bisschen weniger Corona wäre ja auch ganz schön …
Und siehe ich bin bei uns, wir gehen nicht allein, die Zusage tut gut. Neujahr ist mein Vater Heimgegangen
Zu wissen er ist nicht allein und wir auch nicht macht Hoffnung auf Zukunft
Danke
Liebe Dorothea, mein herzliches Beileid zum Tode Ihres Vaters. Und wenn wir schon Menschen hergeben müssen, dann nur in die besten Hände, die wir uns denken können – in die Hände unseres Gottes! Und die Zusage steht: You’ll never walk alone!
Ich denke an Sie!
Andrea Schwarz