Erster Schritt im Konsolidierungskurs geschafft

Bistum Osnabrück stellt Haushaltsplan 2025 vor / Haupteinnahmequelle bleibt Kirchensteuer
Der eingeschlagene Konsolidierungsprozess im Bistum Osnabrück zeigt erste Erfolge: Es sei gelungen, die aufgelaufenen Defizite leicht zurückzuführen, so Astrid Kreil-Sauer, Finanzdirektorin und Diözesanökonomin des Bistums Osnabrück, bei der Vorstellung des Haushaltsplanes 2025. „Ein erster Schritt ist geschafft: Wir konnten einen Rahmen für den Konsolidierungs- und Transformationsprozess entwickeln. Außerdem gibt es mittlerweile im Bistum Osnabrück ein Bewusstsein dafür, dass weniger Mittel vorhanden sind.“
Im Blick auf die Zukunft sieht die Finanzdirektorin, dass die Kosten im Vergleich zu den Einnahmen weiter stärker ansteigen. Ohne Gegensteuern gehe diese Schere immer weiter auseinander. „Für das Bistum Osnabrück ist dies Anlass, den schon im Jahr 2022 begonnenen Konsolidierungsprozess fortzusetzen und auch weiterzuentwickeln“, so Astrid Kreil-Sauer. Trotzdem betont sie, dass das Bistum weiter so viele seiner bisherigen Aufgaben wie möglich weiterführen will. Allerdings brauche es ein Umsteuern, was die Strukturen angeht. „Wenn wir offen sind für Neues und die Herausforderungen als ein gemeinsames Ziel im Bistum begreifen, wird es uns gelingen, nachhaltig wirksame und gemeinsam getragene Lösungen zu finden. Diese können das Bistum in eine wirtschaftlich und finanziell stabile Zukunft führen, die die gewollten pastoralen Angebote ermöglicht“, so Astrid Kreil-Sauer.
Weitere Infos
Weitere Infos zum Haushaltsplan 2025 und dem Rechnungsabschluss 2023 im Bistum Osnabrück finden Sie hier zum Herunterladen.
Das Bistum Osnabrück plant für das Jahr 2025 in seinem Haushalt mit Einnahmen und Ausgaben von etwas mehr als 203 Millionen Euro. Gegenüber dem Jahresabschluss 2023 ist dies ein Rückgang um 10,2 Millionen Euro, also etwa fünf Prozent. Das Jahresergebnis sei mit rund minus 400.000 Euro eine „rote Null“.
Der Löwenanteil auf der Einnahmenseite bleibe auch im Haushaltsplan für das Jahr 2025 die Kirchensteuer: 85 Prozent, also 171,9 Millionen Euro, kommen von dort. Der größte Ausgabenposten ist mit 66,4 Millionen Euro die Zuweisungen an die Kirchengemeinden. Diese umfassen neben den laufenden Zuweisungen und Zuweisungen für Investitionen insbesondere auch die Personalaufwendungen für das pastorale Personal. Das Bistum Osnabrück gibt außerdem für den Soziale Dienste 32 Millionen Euro sowie für den Bereich Bildung, Kunst, Medien 31,5 Millionen Euro aus.