„Frieden für alle – der Westfälische Frieden in Leichter Sprache“
Das Diözesanmuseum hat ein Informationsheft zum Thema in Leichter Sprache herausgegeben. Es ist bereits die dritte Broschüre dieser Art und damit ein weiterer wichtiger Baustein inklusiver Vermittlungsarbeit.
Im Vergleich zum Dom- und Museumsführer war bereits die Erarbeitung in weiten Teilen inklusiv. Das Heft entstand in Kooperation mit einer Expertengruppe für Leichte Sprache im Christophorus-Werk in Lingen sowie dem Prüfbüro „BESSER ver·stehen“ unter der Leitung von Angela Neumann. Menschen mit und ohne Behinderung trafen sich zu mehreren Redaktionssitzungen, um über die Text- und Bildauswahl zu diskutieren.
Entstanden ist ein Heft, das alle wesentlichen Informationen zum Themenkomplex aufbereitet – von der Vorgeschichte des 30-jährigen Krieges bis zur Bedeutung des historischen Friedensschlusses heute. Damit ist es auch ein wesentlicher Beitrag zum inklusiven Geschichtsunterricht, dem es bisher an qualifizierten Unterrichtsmaterial mangelt. Ergänzend sind deshalb zum Heft auch zwei Arbeitsblätter entstanden, die über das Diözesanmuseum bezogen werden können. Das Infoheft ist kostenlos an alle vierten Klassen der Osnabrücker Förderschulen verteilt worden. Das Heft wurde gefördert durch die Felicitas und Werner Egerland-Stiftung.
Das Heft ist reich bebildert. Einige Illustrationen sind eigens entstanden und stammen von Jasmin Rollmann, Mitarbeiterin des Prüfbüros.
Leichte Sprache wurde ursprünglich entwickelt für Menschen mit Lernschwierigkeiten und umfasst ein differenziertes Regelwerk. Während es eine Reihe sprachlicher Freiheiten gibt, eint alle Übersetzungen, dass sie einen Prüfprozess durch ausgebildete Expert*innen aus der Zielgruppe durchlaufen. Leichte Sprache ist damit ein Baustein von Inklusion und Barrierefreiheit.
Das Heft „Frieden für alle – der Westfälische Frieden in Leichter Sprache“ kann für 5,- Euro im Diözesanmuseum erworben werden und richtet sich an alle Interessierten.