Fünf Männer zu Ständigen Diakonen geweiht

Handauflegung
Bischof Franz-Josef Bode legt Reinhard Wilkens bei der Diakonweihe die Hand auf Bild: Bistum Osnabrück/Thomas Arzner

Bischof Franz-Josef Bode hat am Samstag (21. November) im Osnabrücker Dom fünf  Männer zu Ständigen Diakonen geweiht. Sie werden künftig in ihren Heimatgemeinden nebenamtlich tätig sein und üben weiterhin ihren Zivilberuf aus. Geweiht wurden Robert Gildehaus (Dompfarrei St. Petrus in Osnabrück), Tobias Möhlmann (Einsatzgemeinde Seliger Hermann Lange in Leer), André Spangenberg (Einsatzgemeinde St. Matthäus in Melle), Reinhard Wilkens (Einsatzgemeinde Pfarreiengemeinschaft Maria Magdalena, St. Petrus in Ketten, Heede) und Wilfried Zumsande (Einsatzgemeinde Pfarreiengemeinschaft Aschendorf-Rhede). Der Weihegottesdienst fand coronabedingt nur im kleinen Kreis statt.

Der Diakon als Diener Gottes und der Menschen – mit diesem Anspruch setzte sich Bischof Franz-Josef Bode in seiner Predigt auseinander. Diakone müssten „die Schürze der Fußwaschung mindestens so wichtig nehmen wie die Stola“ des Weiheamtes, sagte Bode unter Verweis auf die biblische Fußwaschung der Apostel durch Jesus im Abendmahlssaal.

„Kleine, demütige Feier in der Not der Pandemie“

Bode ging auch auf die Umstände des Weihegottesdienstes ein: „Nehmen Sie die kleine, demütige Feier in der Not der Pandemie als Zeichen für die Demut und die Armut Ihres Dienstes. Jetzt, wo diakonische Solidarität so sehr gefragt ist, lassen Sie sich weihen zum Zeichen der Hoffnung. Wenn das kein Privileg ist?!“

Weihe der Diakone im Dom St. Peter
Fünf Männer wurden am Samstag von Bischof Franz-Josef Bode im Osnabrücker Dom zu Ständigen Diakonen geweiht: von links Robert Gildehaus, Tobias Möhlmann, Bischof Franz-Josef Bode, Andre Spangenberg, Wilfried Zumsande, Reinhard Wilkens.

Das Wort „Diakon“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Diener“. Diakone sind vor allem im karitativen Bereich tätig, in der Sorge für kranke, alte und benachteiligte Menschen sowie in der Begleitung von Menschen in Not. Die Diakonenweihe ist vor der Priester- und Bischofsweihe die erste Weihestufe in der katholischen Kirche. Ständige Diakone sind in der Regel verheiratet. Sie dürfen unter anderem taufen und predigen, aber nicht die heilige Messe leiten und das Bußsakrament (Beichte) spenden. Vor ihrer Weihe haben die Kandidaten eine mehrjährige Ausbildung absolviert. Dazu gehörten unter anderem Predigtlehre, Bibeltheologie sowie Praktika in sozialen Einrichtungen. Insgesamt sind jetzt 71 Diakone im Bistum Osnabrück tätig, 42 von ihnen üben ihren Dienst neben ihrem Zivilberuf aus.