Hilfe für Afrika

trockener Boden
Bild: unsplash.com, Dan Gold

„Millionen Menschen am Horn von Afrika droht der Hungertod.“ Mit diesen Worten machen der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, auf die dramatische Situation im östlichen Afrika aufmerksam.

Eine langanhaltende Dürreperiode in der gesamten Region und der Bürgerkrieg im Südsudan haben zu erheblichen Ernteausfällen geführt.

„Wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie Menschen an Entkräftung und Unterernährung sterben“, so die Repräsentanten der beiden großen Kirchen in Deutschland, die „die Gläubigen zum Gebet und zu konkreter Hilfe für die Notleidenden aufrufen“.

Neben dem Südsudan sind besonders Uganda, Kenia, Somalia und Äthiopien von den katastrophalen Entwicklungen betroffen. Die extreme Trockenheit hat das Weideland der Hirten und Nomaden veröden lassen. Im Südsudan verschlimmert der lang anhaltende Bürgerkrieg die Lage weiter. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass in der Region mehr als 20 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht sind. Im Südsudan und in Kenia wurde der nationale Notstand ausgerufen.

Bankverbindung für die konkrete Hilfe:

– Caritas international, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02, BIC: BFSWDE33KRL, Stichwort „Hungerkrise Ostafrika“

– Misereor, Pax Bank Aachen, IBAN DE75 3706 0193 0000 1010 10, BIC GENODED1PAX, Stichwort: „Ostafrika“

– Diakonie Katastrophenhilfe, Evangelische Bank, IBAN: DE68520604100000502502, BIC: GENODEF1EK1, Stichwort: „Afrika Hungerhilfe“

„Die Krise wird dadurch verschärft, dass die Menschen nicht nur unter Hunger und Mangelernährung leiden, sondern viele vor der andauernden Gewalt auf der Flucht sind. Die Situation in den Flüchtlingslagern ist dramatisch“, so Kardinal Marx. Landesbischof Bedford-Strohm richtet den Blick auf die besonders verwundbaren Gruppen: „Wie so oft, trifft es die Ärmsten der Armen besonders hart: die Kranken, die Alten und die Kinder. Dieses Leid unserer Mitmenschen darf uns in Deutschland nicht unberührt lassen.“

Für die katholische Kirche sind Caritas international, das auf Katastrophenhilfe spezialisierte Werk des Deutschen Caritasverbandes, und das Bischöfliche Hilfswerk Misereor, für die evangelische Kirche die Diakonie Katastrophenhilfe mit ihren Partnern vor Ort tätig. Sie stellen den notleidenden Menschen Lebensmittel und Saatgut zur Verfügung und eröffnen ihnen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Zugleich wird an einer dauerhaften Ernährungssicherung und an der Entwicklung klimatisch angepasster landwirtschaftlicher Methoden gearbeitet. Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm bitten um großzügige Unterstützung für die Arbeit der Hilfswerke.