Hoffnung zum Mitnehmen

Eine kleine Kerze in einer Laterne leuchtet.
Das Friedenslicht aus Bethlehem wird an verschiedenen Orten in Bistum Osnabrück von den Mitgliedern der DPSG weitergegeben. Bild: Bistum Osnabrück, Sven Benkendorf

Licht ins Dunkle bringen – gerade in Zeiten von Corona ist das nötig. Das Friedenslicht aus Bethlehem ist deswegen 2020 mehr denn je eine „Hoffnung to go“. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg verteilen es ab Sonntag, 13. Dezember 2020, im Bistum Osnabrück.

Damit bringen sie in der Vorweihnachtszeit ein ganz besonderes Licht in die Kirchengemeinden: Seit 1986 wird in der Geburtskirche Jesu in Bethlehem von einem Kind ein Friedenlicht entzündet. Die Flamme wird von dort dann in die ganze Welt getragen. In Deutschland wird das Licht von verschiedenen Pfadfindergruppen als Symbol des Friedens weitergereicht und verteilt. Die diesjährige Aktion steht unter dem Motto: „Frieden überwindet Grenzen“.

Weitere Infos

Das Friedenslicht von Bethlehem wird dieses Jahr von den Pfadfinder*innen im Bistum Osnabrück am Sonntag, 13. Dezember, von 17.00 bis 20.00 Uhr in Osnabrück ausgesendet.

Wer das Friedenslicht mitnehmen möchte, sollte einen entsprechenden Schutz („Windlicht“) mitbringen. Laternen und Kerzen werden bei der Aussendung gegen eine freiwillige Spende angeboten.

Für die Aussendung gibt es ein spezielles Hygienekonzept, das unter anderem das verpflichtende Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes vorsieht. Außerdem kann es vor Ort zu Wartezeiten kommen.

Pfadfindergruppen verteilen das Friedenslicht unter anderem auch in Neuenkirchen, Papenburg, Holzhausen/Ohrbeck, Gesmold, Oesede, Altharen, Haren, Rulle, Wallenhorst und Nordhorn. Eine aktuelle Übersicht findet sich unter: www.dpsg-os.de/friedenslicht

Die Flamme soll denn auch ein Hoffnungszeichen sein, denn das Licht und auch die Wärme, die sie ausstrahlt, machen etwas mit den Menschen: Die Flamme weckt Lebensgeister, vertreibt trübe Gedanken und bringt Dinge klarer heraus. Deshalb gibt es auch so viele biblische Bezüge zum Licht. Das beginnt auf den ersten Seiten der Bibel wo es heißt: „Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. Gott sah, dass das Licht gut war.“ Und auch Jesus bezeichnete sich als das Licht der Welt – das jetzt, zur Advents- und Weihnachtszeit, wieder als Kind auf die Erde kommt.   

 „Die Botschaft des Friedenslichtes ist so einfach und genau das Richtige für diese Jahreszeit!“, so Sven Benkendorf, Bildungsreferent bei der DPSG. Seit mehr als 20 Jahren machen sich deshalb junge Leute aus dem Bistum Osnabrück auf, um das Friedenslicht im Bistum zu verteilen, von Osnabrück bis hoch an die Nordseeküste.

Wegen Corona läuft das in diesem Jahr allerdings anders als sonst. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder waren nicht in Wien, um das Friedenslicht, das per Flieger aus dem Heiligen Land kommt, abzuholen. Und auch die Aussendungsfeier in Osnabrück gestaltet sich nicht wie üblich als großer Gottesdienst. Stattdessen wird es am 3. Advent einen „Impulslauf“ durch die Herz-Jesu-Kirche Osnabrück geben, an dessen Ende Kerzen am Friedenslicht entzündet werden können. Dieses leuchtet an einer Kunstinstallation von Mika Springwald.

Während der Feier gilt ein Hygienekonzept unter anderem mit beschränktem Eintritt in die Kirche und vorgeschriebenen Abständen. Die DPSG bittet deshalb um Verständnis, falls sich Wartezeiten ergeben. Nach der Feier in Osnabrück verteilen Pfadfindergruppen das Friedenslicht unter anderem auch in Neuenkirchen, Papenburg, Holzhausen/Ohrbeck, Gesmold, Oesede, Altharen, Haren, Rulle, Wallenhorst und Nordhorn.