Initiative Niedersächsischer Ethikrat (INE)
„Im Kampf gegen die Corona-Pandemie müssen wir uns auch ethischen Fragen stellen. Welche Maßnahmen haben welche existentiellen und sozialen Folgen für die Menschen, insbesondere für Schwächere und Benachteiligte? Da wollen wir hingucken und hinhören.“ So umschreibt Dr. Martin Splett das Anliegen der 2020 neu gegründeten Initiative Niedersächsischer Ethikrat. Splett ist Hospizreferent und Klinikseelsorger im Bistum Osnabrück und gehört dem Gremium in Vertretung von Bischof Franz-Josef Bode an. Im Interview erzählt er mehr dazu:
Wie ist es zur Initiative Niedersächsischer Ethikrat gekommen?
Kontakt
Martin Splett
Referent für Hospizarbeit und Trauerseelsorge
Domhof 12
49074 Osnabrück
0541 318-254
E-Mail-Kontakt
Was will die Initiative erreichen?
Zum einen geht es darum, im Umgang mit der Corona-Pandemie darauf zu achten, welche sozialen Folgen politische Maßnahmen oder gesellschaftliche Verhaltensweisen haben, insbesondere für Schwächere und ohnehin Benachteiligte. Die Initiative Ethikrat will Politik und Öffentlichkeit für ethische Fragen, für Themen wie Gerechtigkeit und Solidarität sensibilisieren. Zugleich tritt sie für gesellschaftliche Mitbestimmung ein und möchte denen eine Stimme geben, die sonst vielleicht zu wenig Gehör finden.
Welche konkreten Vorhaben stehen an?
Weiter Infos
- Genaueres zur Initiative Niedersächsischer Ethikrat gibt es auf der Internetseite des niedersächsischen Ethikrats.
- Hier finden Sie den ersten Diskussionsbeitrag der Initiative (Juli 2020)
- Hier finden Sie eine Stellungnahme zu mehr Rechten und mehr Partizipation für junge Menschen in der Corona-Krise (November 2020)
Die Initiative wird sich in den kommenden Monaten mit sozialethischen Stellungnahmen zu Maßnahmen gegen Corona einbringen. Ein erster Aufschlag wurde mit einem Diskussionspapier noch vor der Sommerpause gemacht, das die Situation der jungen Generation aufgreift. Inzwischen gibt es auch eine ausführliche Stellungnahme zum Thema. Jetzt werden wir weitere betroffene gesellschaftliche Gruppen in den Blick nehmen – ethische Themen im Zusammenhang mit der Bewältigung der Corona-Krise gibt es genug.