Schulpastorale Ausbildung für angehende Gemeindereferentinnen im Bistum Osnabrück

Seit August diesen Jahres unterstützen drei angehende Gemeindereferentinnen die Schulpastoral an drei Schulen der Schulstiftung des Bistums Osnabrück. Im Rahmen der Assistenzzeit sind sie für ein Schuljahr in der schulpastoralen Ausbildung an der Schule vor Ort eingesetzt und besprechen wesentliche Inhalte der schulpastoralen Landschaft in verschiedenen Ausbildungstagen. Ihre schulische Ausbildung endet mit unterschiedlichen Prüfungsleistungen: einem Kolloquium zur Fachliteratur in der Schulpastoral, einer praktischen Prüfung und einer Hausarbeit. Die drei Gemeindeassistentinnen stellen nun sich und ihre schulpastorale Tätigkeit vor:

„Mein Name ist Lena Bowen, ich bin 26 Jahre alt und am ersten August in meine Assistenzzeit als Gemeindeassistentin im Bistum Osnabrück gestartet. Eingesetzt bin ich zum einen in der Pfarreiengemeinschaft Geeste, aber auch für eine Schulpastorale Ausbildung  am Gymnasium Marianum in Meppen. In den letzten drei Jahren habe ich in Paderborn Angewandte Theologie studiert und konnte dieses Studium in diesem Sommer erfolgreich beenden. Ursprünglich komme ich auch aus dem Emsland, genauer gesagt aus Werpeloh, ein kleines Dorf auf dem Hümmling. Da mir die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen viel Freude bereitet, habe ich mich für die schulpastorale Ausbildung in der Assistenzzeit entschieden. Am Marianum in Meppen unterstütze ich die schulpastoralen Angebote. Hierzu zählt unter anderem die Koordination und Planung von Schulgottesdiensten, die Arbeit mit Schülerinnen und Schülern zu pastoralen Themen, diakonische Projekte und noch vieles mehr. Die Arbeit in der Schulpastoral macht mir viel Spaß und ich freue mich schon sehr auf alle Erfahrungen und Momente, die ich in diesem Schuljahr erleben darf.“

„Ich heiße Elisabeth Focks und wohne mit meiner Familie in Spelle. Ich bin gelernte Konditormeisterin und war lange Zeit selbständig in dem Beruf. Meine kirchlichen Gemeindeerfahrungen durfte ich in verschiedenen Ehrenämtern sammeln. Nun habe ich jedoch das Ehrenamt zu meinem Beruf gemacht und verwöhne statt des Gaumens nun hoffentlich die Seele. Nach dem Seiteneinstieg zur Theologie über den „Würzburger Fernkurs“ bin ich im ersten Jahr meiner Assistenzzeit mit dem schulpastoralen Profil. Ich bin eingesetzt mit einer halben Stelle im Kirchspiel Emsbüren, mit der anderen Hälfte in der Fachschule für Sozial- und Heilpädagogik in Lingen. Hier unterstütze ich die schulpastoralen Projekte wie den täglichen Morgeneinstieg und die wöchentlichen Gottesdienste in der Kapelle. Um einen guten Überblick der Schule zu bekommen, begleite ich Lehrkräfte in religionspädagogischen Unterrichtseinheiten. Interessant sind die Begegnungen mit den Studierenden, die sowohl Unterstützung in organisatorischen Fragen oder das persönliche Gespräch suchen. Für den schulpastoralen Weg habe ich mich bewusst entschieden, da ich gerne in Projekten arbeite. Ich hoffe so viele schöne Erfahrungen zu machen, aber auch einige zu verschenken, die nachhaltig den christlichen Glauben unterstützen können. Kleine Pfeiler mit schönen Glaubenserfahrungen setzen und so Gemeinschaft und gegenseitige Wertschätzung zu schaffen sehe ich als sinnvolle Aufgabe, die mir sehr viele Freude bereitet.“

 

 

„Mein Name ist Schwester Siji Poruthukaran, ich bin 37 Jahre alt und komme ursprünglich aus Indien. In Papenburg wohne ich mit meinen drei Mitschwestern. Nach meinem Abitur trat ich in die Gemeinschaft der Ordensschwestern von der Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes ein. Als ich 28 Jahre alt war, legte ich meine ewige Profess ab. In Deutschland habe ich erst eine Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege abgeschlossen. Anschließend habe ich in Indien sowie in Deutschland im pflegerischem und seelsorgerischem Bereich gearbeitet. Zuletzt habe ich im Marienhospital Papenburg in der Krankenhausseelsorge mitgearbeitet, wo ich viele Eindrücke über die Krankenpastoral sammeln konnte. Mit dem Wunsch, mein Arbeitsfeld zu erweitern, habe ich in Paderborn „Angewandte Theologie“ studiert und im Juli meinen Abschluss gemacht. Am 01.08.22 habe ich in der Pfarreiengemeinschaft Lathen als Gemeindeassistentin meinen neuen Lebensabschnitt gestartet: die Ausbildung zur Gemeindereferentin. In meinem ersten Ausbildungsjahr bin ich neben der Gemeinde im Mariengymnasium Papenburg eingesetzt, um Erfahrungen im Bereich der Schulpastoral zu sammeln. Hier in der Schule möchte ich sowohl die bestehenden schulpastoralen Angebote unterstützen als auch neue Projekte umsetzen. Die Arbeit mit den Schülerinnen zu Themen des Kirchenjahres, die Unterstützung bei den Gottesdiensten, soziale Projekte etc. gehören zu meinen Aufgabenfeldern. Außerdem stehe ich als Gesprächspartnerin in Glaubensthemen und Sinnfragen gerne zur Verfügung. Der Grund, warum ich mich für die Schulpastoral entschieden habe ist, dass die Schülerinnen hier ohne Leistungsdruck teilnehmen können. Ich beschäftige mich oft mit der Frage, wie man den Glauben und die Beziehung zu Gott in den Alltag von Schülerinnen integrieren kann. Außerdem kann ich hier meinen persönlichen Glauben leben und damit überzeugen – ich kann ein Leben weitergeben, welches mich selbst erfüllt und bereichert. Pastorale Arbeit in der Schule bereitet mir Freude und ich bin gespannt auf die vielen Erfahrungen, die ich in diesem Schuljahr erleben werde!“

Die einjährige schulpastorale Ausbildung im Rahmen der Assistenzzeit zur Pastoralreferentin/zum Pastoralreferenten oder zur Gemeindereferentin/zum Gemeindereferenten wird in der Regel an einer katholischen Schule des Bistums Osnabrück absolviert. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, melden Sie sich gern bei der zuständigen Referentin für Schulpastoral  Elisabeth Lis (0541-318-379 oder e.lis@bistum-os.de).

Bildung

Medienstellen Lingen, Osnabrück und Papenburg

Im Bistum Osnabrück gibt es an drei Standorten Medienstellen/Religionspädagogische Arbeitsstellen: In Lingen, Osnabrück und Papenburg. Diese stellen Interessierten Medien, Materialien und Literatur für die Arbeit in der Gemeinde, im Religionsunterricht und im Kindergarten zur Verfügung. Weiter Infos und Öffnungszeiten gibt es auf der Internetseite: www.medienstelle-osnabrueck.de

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