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Gerade befasse ich mich mit einem Ereignis von vor 100 Jahren, das mich erstaunen lässt. Es ist der 1. Emsländische Katholikentag vom 11. bis 13. Juni 1921 in Meppen - ein großes Fest des Glaubens mit Tausenden Teilnehmern und namhaften Referentinnen und Referenten aus der ganzen Republik.
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Wenn ich in Osnabrück an der Hase entlanggehe, laufen mir immer wieder Ratten über den Weg. Nicht selten denke ich dann an den Rattenfänger von Hameln. Im Jahr 1284 versprach ein Mann, gegen ein gewisses Geld die Stadt Hameln von allen Mäusen und Ratten zu befreien.
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Pfingsten – das ist wohl das kirchliche Hochfest, mit dem wir uns am schwersten tun. Weihnachten – ein Kind kommt zur Welt – okay, das kennt man irgendwie. Ostern – da stirbt einer und steht auf – schon etwas schwieriger. Und jetzt Pfingsten und Heiliger Geist … was feiern wir da eigentlich?
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Eine Kollegin erzählte mir von einem Erlebnis in ihrer Schulzeit. Die Religionslehrerin bat die Klasse, ein Bild vom Hl. Geist zu malen. Sie gab ein weißes Blatt ab und schrieb klein am unteren Rand: „Heiliger Geist“ darauf. Stand doch schon in der Bibel, man solle sich kein Bild von Gott machen, und der Heilige Geist zähle doch dazu. Sie bekam eine glatte sechs dafür.
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Es sind 40 Jahre vergangen. Wir waren auf einer Pastoralkonferenz versammelt. Leidenschaftlich wurde der Einrichtungsstandard des neuen Exerzitienhauses der Thuiner Franziskanerinnen in Schwagstorf diskutiert. In den kommenden Monaten wird dieses von vielen Gruppen und Gemeinschaften gerne besuchte Haus geschlossen.
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In den vergangenen Tagen hat die Kirche an die Lebens- und Glaubenszeugnisse des Jesuiten Petrus Canisius erinnert. Er hat auch in unserem Bistum Spuren hinterlassen. Vor 500 Jahren wurde er geboren. Seine Zeit, das 16. Jahrhundert, zeigt mit seinen gigantischen Umbrüchen Parallelen zu heute.
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Rund um den 10. Mai wird in unserem Land gesegnet! Wir tun das immer in unseren Gottesdiensten, aber in diesen Tagen noch mehr als sonst. Nun ist manchen mulmig bei dieser Segensaktion, weil sie unter dem #liebegewinnt initiiert wurde und beworben wird.
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"Es fällt doch wegen Corona so viel aus, jetzt wirst du doch endlich mal Zeit für dich finden." So höre ich oft Leute sagen, die sich nach meinem Befinden erkundigen. Tatsächlich, sehr viele Termine fallen aus, und die Kilometer an Autofahrten sind gering geworden. Dennoch stellt sich – wie wohl bei den meisten Menschen – keine Muße ein und erst recht keine Ruhe.
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Auf dem Markt herrscht gute Laune, ein buntes Treiben in entspannter, ruhiger Atmosphäre. Viele kommen und gehen mit ihren Rucksäcken und Taschen, aus denen Lauchstangen, Früchte, Kräuter und Blumen herausquillen. Sie genießen sichtlich ihren Marktbesuch. Ich erzähle davon, weil mich eine Begebenheit besonders berührt hat.
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Eigentlich ist es eine gute alte katholische Tradition, dass der Priester während der Predigt am Ostersonntag die Gemeinde wenigstens einmal zum Lachen bringen soll – sozusagen als Zeichen der Freude über die Auferstehung und die Erlösung. Von einem ganz anderen "Osterlachen" bekam ich aber vor einiger Zeit erzählt ...
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Vor Kurzem las ich eine Erzählung und dachte, irgendwie passt sie zu vielen Fragen, die uns in der Kirche gerade beschäftigen. Aber mir scheint es an der Zeit zu sein, nicht bei diesen Fragen stehen zu bleiben.
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Fühlen wir uns derzeit vielleicht deshalb so schwach, weil vieles so freudlos geworden ist? Wo man hinschaut - Krise: Kirchenkrise, Wirtschaftskrise, Gesundheitskrise, Herzenskrise ... Die Lage lässt sich nicht schönreden, doch vielleicht sollte man ab und zu nach einem Augenzwinkern Gottes Ausschau halten.