100 Jahre Krippenkunst
Es ist mittlerweile gute Tradition, dass das Diözesanmuseum seine Besucher zum Jahresende einlädt, auf Entdeckungsreise zu gehen und sich mit Krippen und Weihnachtsdarstellungen auf die besinnliche Zeit vorzubereiten. Die Ausstellung vermittelt auf anschauliche Weise das Wesen von Weihnachten und ist für die ganze Familie geeignet. Nicht nur Erwachsene, sondern auch die Kleinsten haben eine große Freude daran, der Heiligen Familie und der Geburt Christi in den unterschiedlichen Krippen auf die Spur zu kommen und darüber zu sprechen, warum wir das Weihnachtsfest überhaupt feiern.
Das Museum beendet sein Jubiläumsjahr mit einem spannenden Blick auf Krippen aus dem eigenen Bestand, die zum Teil erstmals seit vielen Jahren wieder zu sehen sind. Dazu gehören neben herausragenden Holzschnitzereien vor allem Gemälde, die die Heilige Nacht auf anrührende Weise ins Bewusstsein bringen. So setzt neben den eigentlichen Weihnachtsdarstellungen auch das Bild der Heiligen Sippe, das bereits Mittelpunkt der Jubiläumsausstellung war, ein neues Schlaglicht. Darüber hinaus ergänzt ein Gemälde der Anna Selbdritt, das bisher nur als Reproduktion zu sehen war, frisch aus der Restaurierungswerkstatt die Ausstellung nun im Original. Ein prachtvolles Altartriptychon aus der Zeit um 1520 zeigt die älteste Weihnachtsdarstellung aus dem Depot des Museums.
Weitere Infos
- Die Ausstellung „100 Jahre Krippenkunst im Diözesanmuseum – Weihnacht im Depot“ läuft vom 1.12.2018 bis 3.2.2019 im Diözesanmuseum.
- Hier gelangen Sie zum Ausstellungsflyer!
- Mehr Informationen zu den Öffnungszeiten, zu Preisen und Führungen finden Sie auf der Starseite des Diözesanmuseums!
Feldpostkarten aus dem 1. Weltkrieg zeigen, wie wichtig Traditionen auch und gerade in den Wirren des Krieges sind. Bereichert wird die Schau durch Krippen aus der Zeit um und nach 1918, dem Gründungsjahr des Museums, die vom Krippenverein Osnabrück-Emsland zur Verfügung gestellt werden. Sie zeigen auf eindringliche Weise die Not der (Nach-)Kriegsjahre, in der nur wenige und vor allem kostengünstige Materialien wie Papier oder Gips für Krippen zur Verfügung standen. Gleichzeitig sind sie ein Symbol der Hoffnung in diesen dunklen Jahren zwischen den Weltkriegen und zeigen damit bewegend die Essenz des Weihnachtsfestes.
[instagram-feed type=hashtag hashtag=“#dioezesanmuseumosnabrueck“ num=5 cols=5 showcaption=false]