Aktueller Stand zur Einführung des CRU

Aktueller Stand zur Einführung des CRU
Bild: RUinNDS

„´Christlicher Religionsunterricht´ in Niedersachsen kommt später“ so titelte ndr.de am 1. Juli 2025.

Den katholischen Bistümern ist es sehr wichtig, das neue Fach, das von den Lehrkräften in den Schulen zeitnah erwartet wird, so schnell wie möglich in der Unterrichtspraxis einzupflegen und umzusetzen, wobei dies nicht auf Kosten einer qualitativ hochwertigen didaktischen und methodischen Vorbereitung gehen darf. Dementsprechend tragen sie die Entscheidung des Landes mit, nicht nur mit einer vorläufigen rechtlichen Rahmenordnung das neue Fach starten zu lassen, sondern mit einem vollumfänglich erarbeiteten und geprüften Kerncurriculum. Dies bedarf im Vorfeld seiner Veröffentlichung eines Anhörungsprozesses und einer Prüfung durch den Landtag, um in seiner finalen Fassung die inhaltlichen und rechtlichen Parameter des neuen Unterrichts klar zu benennen.

Mit der Einführung der neuen Kerncurricula ab dem Schuljahr 2025/2026 kann das neue Fach an den Schulen implementiert werden. Gleichzeitig gibt es bereits eine Vielzahl an Schulen, die mit der Konstruktion des konfessionell-kooperativen Religionsunterrichts langjährige (Unterrichts-)Erfahrungen vorweisen können. Hier haben sich die Kirchen für eine Beschleunigung der Einführung eingesetzt, die in der Möglichkeit zur Anwendung der neuen Lehrplanvorgaben innerhalb der bestehenden Religionsunterrichtsformen vor Ort besteht. Da der Religionsunterricht in seiner konfessionell-kooperativen Form derzeit eher das Regelformat an niedersächsischen Schulen abbildet, wird von einer Vielzahl von Erprobungen schon während der Implementierungsphase der Einführung ausgegangen.

Sobald die Anhörungsfassungen auf der Seite des Kultusministeriums veröffentlicht werden, verlinken wir diese auf der Schulabteilungs-Homepage, so dass erste Eindrücke vom neuen Unterricht eingefangen werden können. Da wir in beiden Kommissionen (Primarstufe, Sekundarstufe I) vertreten sind, sind wir gespannt auf Anregungen, Hinweise und Ideen, die Sie gerne an religionsunterricht@bistum-os.de senden können. Wir nehmen diese im Anschluss an die Anhörungsphase gerne in die finalen Beratungen mit hinein.

Mit dem neuen Schuljahr wird der Bereich Religionsunterricht um eine wertvolle Expertise erweitert: Tanja Voss, die nicht nur seit vielen Jahren in der Unterrichtspraxis zu Hause ist, sondern auch an der Universität Osnabrück Religionslehrkräfte für das Fach Evangelische Religion ausbildet, unterstützt uns mit einem Stellenanteil. Damit ist das Team ab sofort auch ökumenisch bzw. konfessionell-kooperativ aufgestellt. Sie wird sich nach den Sommerferien selbst im Newsletter vorstellen.

Der Bereich Religionsunterricht bietet in Kooperation mit der Arbeitsstelle für Ev. Religionspädagogik (ARO) in Aurich zwei Veranstaltungen zur Einführungen der neuen Kerncurricula im neuen Schuljahr an. Außerdem werden wir zu den Kompetenzbereichen des neuen KC eine digitale Fortbildungsreihe anbieten, in der wir diese aus Sicht der beiden KC erläutern und vertiefen werden und Anregungen zur Umsetzung anbieten wollen. Mehr dazu nach den Sommerferien!

Wir freuen uns auf den Start der Einführung des neuen Fachs und stehen Ihnen gerne beratend und unterstützend zur Seite.

Das Team des Bereichs Religionsunterricht

Bildung

Medienstellen Lingen, Osnabrück und Papenburg

Im Bistum Osnabrück gibt es an drei Standorten Medienstellen/Religionspädagogische Arbeitsstellen: In Lingen, Osnabrück und Papenburg. Diese stellen Interessierten Medien, Materialien und Literatur für die Arbeit in der Gemeinde, im Religionsunterricht und im Kindergarten zur Verfügung. Weiter Infos und Öffnungszeiten gibt es auf der Internetseite: www.medienstelle-osnabrueck.de

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