Corona-Kollekte und Gebet

Das Corona-Virus betrifft alle Menschen weltweit. Während jedoch die meisten europäischen Staaten die Pandemie derzeit unter relativer Kontrolle haben, bedeutet das Virus in Lateinamerika, Afrika und Asien, aber auch im Osten Europas nicht nur Krankheit und Arbeitslosigkeit, sondern auch Hunger und einen Kampf ums Überleben. Es droht eine gesundheitliche, soziale und ökonomische Katastrophe.

Plakat Corona-Kollekte 2020In einem Gemeinsamen Aufruf schreiben die Deutschen Bischöfe: „Die Corona-Pandemie hat die Welt nach wie vor fest im Griff. Überall fürchten Menschen, sich mit dem Virus anzustecken. Die Infektionen haben weitreichende Folgen. Die Krankheitsverläufe sind unterschiedlich, nicht wenige enden tödlich.“ Ältere Menschen fielen der Krankheit besonders häufig zum Opfer, Kinder litten besonders unter den Folgen der Pandemie. Viele Betriebe und Unternehmen seien in ihrer Existenz bedroht, außerdem beeinträchtige Corona das öffentliche Leben. „Als Kirche sind wir auch betroffen: Ein reges Gemeindeleben ist kaum möglich und die Gottesdienste können nur eingeschränkt gefeiert werden. Das alles besorgt uns sehr. Wir nehmen Teil an den Nöten und Ängsten, die die Corona-Pandemie auslöst, und tragen mit unseren Möglichkeiten dazu bei, die Krise zu bewältigen.“

Viel dramatischer als in Deutschland sei jedoch die Lage in anderen Teilen der Welt. „Corona-Hunger“ – dieses Wort beschreibt für viele Menschen weltweit eine bittere Realität. Über die weltkirchlichen Kontakte, die das Bistum Osnabrück beispielsweise über die Missions-Orden oder die Caritas, Partnerschaftsgruppen oder Freiwilligendienste pflegt, gibt es viele Berichte von Menschen, die Corona in existentielle Nöte stürzt. Ausgangsbeschränkungen führen vielerorts dazu, dass Tagelöhner oder Straßenhändlerinnen seit Monaten kein Einkommen mehr haben. Wer jetzt nicht auf einen eigenen Garten zurückgreifen kann, der hungert.

Weitere Infos

Die deutsche Bischofskonferenz, die (Erz-)Bistümer, Hilfswerke und Orden rufen daher am 6. September zu einem weltkirchlichen „Sonntag des Gebets und der Solidarität mit den Leidtragenden der Corona-Pandemie“ für die besonders betroffenen Ortskirchen in Lateinamerika, Afrika, Asien und Osteuropa auf. Die überall auf der Welt tätigen Partner der Kirche in Deutschland sollen so ein dichtes Netzwerk der Solidarität bilden, um den Ärmsten möglichst direkt zu helfen.

Im Aufruf der deutschen Bischöfe heißt es, die Gläubigen seien eingeladen, für die Leidtragenden in aller Welt zu beten. Außerdem wird um eine großzügige Spende für die Corona-Hilfe in der Weltkirche gebeten. Für die Aktion ist ein Spendenkonto eingerichtet:

Verband der Diözesen Deutschlands
Stichwort: Corona-Kollekte 2020
IBAN DE53 4006 0265 0003 8383 03
BIC: GENODEM1DKM
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