Die digitale Ein-Bild-Galerie

Drei Menschen tragen Bild, auf dem sich zei Menschen umarmen
Bild: Diözesanmuseum Osnabrück, Pentermann

Nach über einem halben Jahr und insgesamt 51 Werken geht die „Ein-Bild-Galerie“ des Diözesanmuseums nun zu Ende. Zunächst täglich, später dann im Wochentakt wechselten die Bilder, allesamt von regionalen Künstlern, die so die Chance erhielten, auch in Zeiten der Pandemie wenigstens ein wenig Präsenz zu zeigen. An den Anlass der Aktion erinnerte auch das letzte Bild der Reihe.

„Die Krankenschwestern“ von Anna-Maria Wedlich entstand 2021 und ist Teil der Reihe „Gesichter in Zeiten von Covid-19“, in der sie sich künstlerisch mit den Folgen der Pandemie und deren Auswirkungen auf unsere heutige Lebensrealität auseinandersetzt. „Lockdown und Isolation haben das soziale Leben in den letzten eineinhalb Jahren signifikant eingeschränkt. Statt vielfältiger Begegnungen, war unser Alltag bestimmt von einigen wenigen Gesichtern aus unserem direkten Umfeld und den Menschen, welche uns täglich durch die Medien präsent waren“, resümiert sie.

Ihre Covid-19- Reihe fokussiere neben Politikern und Virologen auch unbekannte Menschen, die einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten – darunter auch mehrere Porträts von Mitarbeiter*innen eines Altenpflegeheims. Das von einem Pressefoto inspirierte Ölgemälde „Die Krankenschwestern“ zeige zwei spanische Pflegerinnen während einer Trauerfeier für einen an Covid-19 verstorbenen Kollegen.

„Der Fokus meines Bildes ist dabei auf die Umarmung der beiden Frauen gerichtet und erzählt von Verzweiflung, aber auch Trost und Hoffnung. Mit meiner bildnerischen Auseinandersetzung mit der Thematik Corona möchte ich das Bewusstsein für die Menschen aufrecht erhalten, welche weiterhin an vorderster Stelle gegen die Folgen der Pandemie kämpfen“, betont Anna-Maria Wedlich, die auch in der museumspädagogischen Arbeit des Diözesanmuseums tätig ist.

Das Museumsteam freut sich, dass die kleine Schau über die Monate immer gut angenommen wurde. Digital sind alle Arbeiten des „Künstler*innen-Adventskalenders“ und der „ein-bild-galerie“ auch weiterhin abrufbar und bieten so einen guten Einblick in die ebenso reiche wie vielfältige Kunstszene der Region: www.ein-bild-galerie.de

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