Eine Friedenstaube und Spenden für die Ukraine
Krieg, Mitten in Europa! Auch die Menschen im Bistum Osnabrück sind betroffen von der Lage in der Ukraine. Seit einigen Tagen flattert deswegen eine Friedenstaube durchs Bistum – als Zeichen der Solidarität für die Menschen im Krisengebiet und die Flüchtlinge, die jetzt gezwungen sind, ihre Heimat zu verlassen. Für sie stellen das Bistum und und der Diözesan-Caritasverband 50.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung. Wer helfen will, kann spenden und sich den Friedensgebeten im Bistum anschließen.
Der Angriff der russischen Streitkräfte bringe unermessliches Leid über die Menschen in der Ukraine, so Bischof Franz-Josef Bode: „Sie müssen um ihr Leben und ihre Existenz fürchten und blicken in eine ungewisse und gefahrvolle Zukunft.“ Auch russische Familien bangten um ihre Angehörigen, die von der Regierung in einen unsinnigen Krieg geschickt werden, so der Bischof weiter. Er hatte schon zu Beginn der Krise zum Friedensgebet aufgerufen.
Am 12. und 13. März wird in den Gottesdiensten im Bistum im Rahmen einer Sonderkollekte Geld für die Ukraine gesammelt. Zusätzlich geben das Bistum Osnabrück und der Diözesan-Caritasverband je 25.000 Euro Soforthilfe. Am Montag, 14. März, wird um 19 Uhr ein Gedenk-Gottesdienst für die Corona-Toten und die Opfer des Krieges in der Ukraine und weltweit live aus dem Osnabrücker Dom gestreamt.
Weitere Infos
- Musik für den Frieden gibt es von Domorganist Balthasar Baumgartner: Hier im Video spielt er „Dona nobis pacem“ von Johann Sebastian Bach.
- Friedensgebete und weitere Artikel zum Krieg in der Ukraine gibt es hier.
- Die Caritas im Bistum Osnabrück bietet auf ihrer Internetseite vielfältige Informationen für Flüchtlinge und alle, die ihnen helfen wollen.
- Mitarbeitende des Seelsorgeamts im Bistum Osnabrück haben hier im padlet Links zum Thema Frieden zusammengestellt – mit Gebeten, Ideen für Aktionen und vielen Tipps für für Eltern und Kinder.
- Vom 9. bis 22. März bieten die christlichen Kirchen in Niedersachsen aufgrund der aktuellen Weltlage gemeinsam mit NDR1 ein Krisentelefon an. Täglich zwischen 15 und 21 Uhr können Menschen unter der kostenfreien Rufnummer 0800 – 1112017 mit ausgebildeten Seelsorgerinnen und Seelsorgern sprechen.
Wer den Menschen in der Ukraine und Flüchtlingen aus der Ukraine helfen möchte, kann Geld auf das Spendenkonto des Bistums Osnabrück bei der Darlehnskasse Münster überweisen:
Verwendungszweck: Sonderkollekte Ukraine
IBAN: DE64 4006 0265 0003 6960 00
BIC: GENODEM1DKM
Die Gelder, die durch die Sonderkollekte am kommenden Wochenende und durch weitere Spenden gesammelt werden, überweist das Bistum ohne Abzug an Caritas international. Die Hilfsorganisation ist durch ihre Partner vor Ort in der Ukraine gut vernetzt. Die 50.000 Euro Soforthilfe von Bistum und Caritas fließen an Flüchtlinge aus der Ukraine, die ins Bistum Osnabrück kommen und Hilfe bei einer der Beratungsstellen der Caritas suchen. Die Geflüchteten können die Mittel als Überbrückungshilfe für die erste Zeit in Deutschland nutzen, um das Nötigste zu kaufen.
„Die Not der Menschen, die in den Kriegsgebieten der Ukraine leben oder von dort fliehen, ist groß. Wir im Bistum Osnabrück wollen ihnen beistehen durch unser Gebet und durch Spenden“, so Bischof Bode. Beispiele für Gebete gibt es u.a. im Blog des Bistums Osnabrück und auf der Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz.
Die Friedenstaube des Bistums war schon in mehreren Kirchengemeinden und vielen Einrichtungen zu Gast. Sie nimmt an Friedensgebeten und Demonstrationen gegen den Frieden teil. Gestaltet wurde das Motiv vom Künstler Mika Springwald. Wer wissen will, wo die Friedenstaube gerade ist, kann sie auf dem Instagram-Kanal des Bistums Osnabrück und auf Facebook verfolgen. Spannende Infos zu Friedenszeichen im Osnabrücker Dom gibt’s hier im Video von Pastor Maik: