Gedanken zu Franziskus

Bild in Assisi
Bild: Bistum Osnabrück

Ich habe in den vergangenen Tagen einen Text von Hanns Dieter Hüsch aus dem Jahr 1993 entdeckt. Dieser Text hat eine besondere Aktualität:

 

Der Franziskus
Der Franz von Assisi
Alle kennen ihn
Alle lieben ihn
Ja wenn der Papst wäre
Sagen viele
Dann würde ich gerne wieder meine Kirchensteuer zahlen
Dann sähe heute vieles anders aus…
Ach komm wieder, Franz von Assisi
Mit deiner Musik
Froh und feierlich
Heilig und heiter
Glücklich und gnädig
Wir sind bereit, uns berühren zu lassen.

(aus „Bemühungen um Franziskus“ 1993)

 

Heute gibt es einen Papst Franziskus. Er hat viele franziskanische Züge. Sein Leben in Einfachheit. Seine Option für eine Kirche mit und für die Armen. Seine Nähe zu den Menschen. Seine Kritik und Klarheit. Dabei wird er ebenso wie sein heiliger Namenspatron seine eigenen Fehler und Schwächen kennen. Auch ein Papst Franziskus ist ein Mensch. Er vertraut Menschen, und sein Vertrauen wird missbraucht. Er wird kritisiert und muss mit Enttäuschungen leben. Trotz solcher Schwächen ist der erste Franziskus für viele Menschen ein Vorbild geworden. Ich habe den Eindruck, dass Papst Franziskus auf seine Weise ebenso eine Orientierung für viele Menschen von heute ist. Besonders außerhalb der Kirche. Sie lassen sich berühren.

Über den Autor

Theo Paul ist Generalvikar und damit Stellvertreter des Bischofs und Leiter der Verwaltung des Bistums. In seinen Blogbeiträgen greift er gerne aktuelle Themen auf.

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