In Form gegossen – Weihnachtskrippen aus Wachs

. Schirmeyer-Krippe, um 1904 entstanden, aus der Krippenausstellung Osnabrück
Bild: Diözesanmuseum Osnabrück, Hermann Pentermann

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Nachdem die jährliche Krippenausstellung im vergangenen Jahr ausfallen musste, haben das Diözesanmuseum und die Krippenfreunde Osnabrück-Emsland ihre Schau kostbarer, teils filigraner Krippen aus Wachs ins Jahr 2021 verschoben.

Darunter auch die Krippe der Familie Rüters. Viele Jahre stellte die Wachsgießerei Gothmann-Bornhorst in Melle neben Kerzen und Schmuckmedaillons auch Weihnachtskrippen her und verkaufte diese u.a. im Osnabrücker Land, wobei hier nur  wenige erhalten sind. Weil die Firma ihren Betrieb Ende der 1970er-Jahre aufgab, könnten das Rütersche Ensemble zu den letzten mit einem besonders harten Reliefwachs in Silikonformen gefertigten Stücken aus Melle zählen.

Zu den besonders interessanten Beispielen regionaler Krippenkultur gehört auch eine 1904 von der Osnabrücker Familie Schirmeyer angeschaffte Wachskrippe, die Ordensschwestern im niederländischen Kloster Simpelveld bei Aachen schufen wurde. Zudem bereichern Sonderformen wie Wachsstöcke und Fatschenkindel die Ausstellung, in der schließlich historische Gussformen und Krippengestelle den Entstehungsprozess Simpelvelder Wachskrippen nachvollziehbar machen.

Die Ausstellung läuft vom 24. November 2021 bis zum 31. Januar 2022 im Diözesanmuseum.

 

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Besucherinformation und Kontakt

Diözesanmuseum und Domschatzkammer
Domhof 12
49074 Osnabrück

0541 318-481
museum@bistum-os.de

Öffnungszeiten:
dienstags bis sonntags 11:00 bis 18:00 Uhr

Eintritt:
Bis zum 31.12.2024 ist der Eintritt für alle frei!