Kirchenkram
Ich hatte einfach Lust, mal was Neues auszuprobieren. Mitten in so richtig viel Arbeit rund um alle Reformprozesse und Konsolidierungsfragen, das Bistum und den Synodalen Weg, die Zukunft der Kirche und überhaupt das Heil der Welt dachte ich mir, diese Herausforderung nehme ich jetzt an: Ab sofort bin ich Teil der YouTube-Truppe vom Bodenpersonal!
Die erste Folge ist im Kasten, das hat super viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf die weitere Zusammenarbeit mit diesen originellen, tüchtigen, schlagfertigen, scharfzüngigen, einfallsreichen, kreativen Kolleg*innen – vor und hinter der Kamera!
Was ich wohl zu sagen hätte? Schaut es euch an unter dem kleinen feinen Label: Kirchenkram. Wie der Name schon sagt: Hier geht‘s um die Kirche und um alles Mögliche – und manchmal auch Unmögliche – augenzwinkernd, informativ, hintergründig. Fast immer liebevoll, unbedingt kritisch, manchmal auch fuchsteufelswild oder voller Hoffnung. Also – oft voller Hoffnung! Je nachdem, was so ansteht in der katholischen Kirche.
Über die Autorin
Martina Kreidler-Kos ist Leiterin des Osnabrücker Seelsorgeamts. Ihr liegen die großen Fragen der Kirche am Herzen – aber auch die kleinen, alltäglichen und nur scheinbar nebensächlichen Dinge.
Weitere Infos
Das Bodenpersonal ist ein Netzwerk von Creator*innen und Blogger*innen der katholischen digitalen Kirche. Hier gibt es ausführliche Informationen dazu.
Und dann geht’s auch gleich zur Sache. Vom 9. bis 11. März tagt die fünfte und letzte Versammlung des Synodalen Weges in Frankfurt. Zielgerade! Ihr könnt schon mal Kerzen anzünden und Stoßgebete sammeln. Es gibt eine richtig volle Agenda mit vielen heißen Themen: Konkrete Regeln für Mitbestimmung, Öffnung des Zölibats, Frauen und Sakrament, Segensfeiern für Paare, die sich lieben, Anerkennung von geschlechtlicher Vielfalt und noch einiges mehr. Eine ganze Menge Sprengstoff für zweieinhalb Tage. Davon werde ich in einer zweiten Folge von Kirchenkram berichten. In der ersten hört ihr, was ich Papst Franziskus in dieser Sache immer schon einmal sagen bzw. schreiben wollte. Also, einen Ausschnitt davon. Denn, wenn ich könnte, wie ich wollte, dann bräuchten allein wir beide mindestens zweieinhalb Tage. Eigentlich eine schöne Vorstellung! Also, schaut einfach mal rein. Ach ja, und wenn ihr was habt, was ihr Papst Franz schreiben wollt, ich bin sehr gespannt darauf!
Und hier nun mein Brief im Video:
Professionell, klar, liebenswert. Danke, Congrats
Wunderbar! Vielen Dank Martina
Allerbesten Dank für diesen wunderbar klaren, einfachen und tiefgehenden Brief und die so herzlich frohe Darlegung.
Liebe Martina, wir waren zusammen in Assisi, vielleicht erinnerst du dich. Ich finde deinen Brief toll. Vielleicht kannst du eine gute Formulierung finden für mein Anliegen an Franziskus. Gestern wieder habe ich in newsletter von Radio Vatikan gelesen, dass Franziskus sich sehr für die Gleichberechtigung von Frauen einsetzt. Solche Statements sind mir immer etwas unangenehm, da es ja gerade in unserer Kirche an Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern mangelt. Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, dass Frauen nicht auch das Priesteramt bekleiden können. Die Männlichkeit Jesus als Begründung ist mir einfach zu flach, denn gerade er hat sich ja sehr für Frauen eingesetzt. Aber da kennst du dich ja gut aus. Unsere Kirche wird unglaubwürdig, wenn da nicht neu gedacht wird. Das Mittelalter ist vorbei. Bitte bringe dies in einem deiner Briefe an Franziskus unter. Gruß Monika
Ein wirklich tolles, lebendiges Format! Und ein wunderbarer Aufruf – möge er in Rom gehört und verstanden werden! 🙂