Programm
Große Ereignisse werfen ihre Strahlen voraus! Unsere Reise rückt näher, die Planungen werden konkret. Viele zusätzliche Highlights stehen jetzt fest: Ein Abendlob unterm Sternenhimmel, eine Begegnung mit dem Bischof von Assisi – der sehr gut deutsch spricht -, ein eigener Gottesdienst in der Oberkirche der Basilika San Francesco – ganz ohne touristischen Betrieb! Aber es wird nicht nur fromm, sondern auch fröhlich zugehen: Wir planen einen bunten Abend, verschiedene Musik- und Kreativangebote, einen Ausstellungsbesuch, Begegnungen mit franziskanischen Menschen.
Für unser leibliches Wohl unterwegs wird eine fröhliche Picknickgruppe sorgen, für vielfältige Unterstützung ein junges Team aus angehenden Erzieherinnen und Erziehern. Zur guten Stimmung tragen schließlich auch der ein oder andere Cappuccino und das italienische Gelato bei – hoffentlich bei hellem Sonnenschein!
Weitere Infos
- Die Reise ist ausgebucht. Gerne können Sie sich auf eine Warteliste setzen lassen. Nähere Infos bei Elisabeth Weinert: e.weinert@bistum-os.de bzw. 0541 318-221.
Damit das Miteinander, die Geselligkeit und italienische Lebensfreude sicher nicht zu kurz kommen, ist bei dieser Pilgerreise nach Assisi nicht nur freie Zeit für alle eingeplant, sondern unter anderem auch eine Weinprobe auf einem biologisch-dynamischen Weingut in der Nähe. Außerdem werden wir gemeinsam Gottesdienst feiern und Momente der Stille erleben. Im Folgenden gibt es ein vorläufiges Programm als kleine Inspiration! Während der Reise werden sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann an verschiedenen Stellen entscheiden dürfen, welche Programmpunkte sie wahrnehmen:
In und um Assisi
Wir planen am ersten Tag einen Spaziergang in Assisi, um eine erste Orientierung für das Städtchen und erste Eindrücke aus dem Leben des heiligen Franz und der heiligen Klara zu bekommen. In den nächsten Tagen besuchen wir dann wichtige Orte im Umland und erleben so Assisi aus verschiedenen Perspektiven. Wir teilen uns dabei in Gruppen auf, um gut miteinander unterwegs sein zu können, die Möglichkeit zu Staunen und Nachfragen zu geben, den jeweiligen Interessen und Bedürfnissen zu entsprechen und einander wirklich kennen zu lernen.
Gefördert durch:
Wir werden die Rocca Maggiore besichtigen, die große Burg, die hoch über der Stadt thront und einen überwältigenden Ausblick genießen – sie symbolisiert die mittelalterliche Adelsherrschaft und Lebenswirklichkeit, in die Klara hinein geboren wurde. Wir genießen die Piazza und den quirligen Lebensmittelpunkt der Stadt – schon zu Lebzeiten des Franz bürgerliches Zentrum und seine „Lebensbühne“.
Wir verlassen das Städtchen und gehen der Suche des unruhigen, jungen Franziskus nach, finden seinen ältesten überlieferten Gebetsort in der Krypta von San Masseo, wo heute eine neue geistliche Gemeinschaft beheimatet ist und begegnen den Brüdern dort – im Klosterladen und möglicherweise zu einem Gespräch.
Wir schauen uns in der Basilika Santa Maria degli Angeli in der Ebene um und entdecken allerlei Spannendes: Eine winzige Kapelle unter dem Dach einer riesigen Kirche, den Sterbeort des Franziskus, bunte Bildtafeln zum Leben der heiligen Klara und eine großartig sortierte internationale franziskanische Buchhandlung.
Natürlich dürfen auch die beiden anderen großen und eindrucksvollen Kirchen nicht fehlen: die Basilika Santa Chiara und die Basilika San Francesco. Wir pilgern zu den Gräbern der beiden Heiligen und entdecken die Kostbarkeiten ihrer Grabeskirchen, z.B. das Originalkreuz von San Damiano. Wir gehen der Geschichte nach, wie die franziskanische Ikone zu Franziskus gesprochen haben soll und warum sie ausgerechnet in Klaras Kirche hängt.
Der Franziskanerbruder Thomas Freidel wird uns durch die kunstgeschichtlich reiche Basilika San Francesco führen. Er lebt im angeschlossenen Sacro Convento mit etwa 70 Brüdern aus 40 Nationen. Wir staunen, wie viel Glaube in den alten Bildern steckt, wie unerschrocken dort gemalt und übermalt wurde und dass es mehrstöckige Kirchenräume gibt.
Ein Ort, der bei jeder Assisi-Reise besichtigt werden muss, ist das stille kleine Kirchlein San Damiano. Wir entdecken Klaras kleines Kloster und den Ort, an dem Franziskus den Sonnengesang gedichtet hat. Auf dem Weg wird uns tatsächlich „Bruder Wind“ begegnen, „Bruder Sonne“ vielleicht auch.
Wer von Klara nicht genug bekommt, der mag eine kleine Wanderung mitmachen – vom Dom San Rufino aus, wo sie als junge Frau in einer Nacht- und Nebelaktion „ausgestiegen“ ist, auf Nebenpfaden aus der Stadt hinaus nach Sant’Angelo di Panzo, wo sie einige Zeit unterkam – und auf diese Weise Assisi einmal „durch die Hintertür“ entdecken.
Auf Assisis unbekannter Seite gibt es außerdem einen kleinen Abenteuerweg – im sogenannten Wald des Franziskus. Hier gibt’s Kultur und Natur zu entdecken, einen wildromantischen Fluss, eine uralte Kapelle, tolle Rastplätz, auf denen sogar Fußball gespielt werden kann, und ein begehbares Labyrinth – ein mit Olivenbäumen gestaltetes Unendlichkeitszeichen – das es still zu genießen gilt.
Ausflüge in die Umgebung
Auf unserem Programm steht außerdem ein Ausflugstag in die Umgebung. In verschiedenen Gruppen mit unterschiedlichen Schwerpunkten fahren wir beispielsweise nach Greccio, ins „franziskanische Bethlehem“, wo Franziskus die erste lebende Weihnachtskrippe geschaffen hat. In dem eindrucksvollen Felsenklösterchen sind ganzjährig Krippen aus aller Welt zu bestaunen. Dann geht’s weiter nach Fonte Colombo, ins „franziskanische Sinai“, wo Franziskus seine Ordensregel geschrieben hat. Man findet dort noch ein Tau-Zeichen, das er von eigener Hand an die Mauer einer kleinen Kapelle gemalt hat.
Eine andere Gruppe fährt noch etwas weiter, auf den Berg La Verna, das wilde „franziskanische Golgota“. Hier hat Franziskus die Stigmata, die Wundmale Jesu, erhalten – eine geheimnisvolle Geschichte! Heute leben dort junge Franziskanerbrüder. Wir werden ihre tägliche kleine Liturgie und Prozession zur Sterbestunde Jesu mitfeiern. Wer ein großes Bilderbuch der Lebensgeschichte vom heiligen Franz sehen mag, der findet es hier, ebenso wie einen riesigen Felsvorsprung, der schon den Heiligen beeindruckt hatte.
Und vielleicht gibt es eine Gruppe, die in die Einsamkeit möchte. Am Berghang des Monte Subasio liegt eine der Einsiedeleien des Franz und seiner Brüder, die Carceri. Der Aufstieg ist atemberaubend schön, verläuft durch urigen Wald, aber man kann auch nach oben gefahren werden. Dort oben sind Höhlen zu entdecken und außerdem „Bruder Mond“ und die „Brüder Sterne“.
Wir planen weiter – es lohnt sich also, auf dieser Seite immer mal wieder vorbei zu schauen!