Das Sakrament der Firmung

Das Sakrament der Firmung ist eines der sieben Sakramente in der katholischen Kirche und eng mit der Taufe verbunden. Das Wort „Firmung“ kommt vom lateinischen „firmare“ und heißt übersetzt: bestärken, festigen, ermutigen. Sie ist daher das Sakrament der Bestärkung des (jungen) Menschen im christlichen Glauben. Sie schenkt die Kraft des Heiligen Geistes, um den Glauben bewusster zu leben und zu bekennen.
Da die meisten Menschen als Kleinkinder getauft werden, bekennen sich bei der Taufe häufig Eltern und Patinnen und Paten stellvertretend zum Glauben. Bei der Firmung hingegen spricht die Person, die gefirmt wird, selbst als mündiger Christ. Mit der Firmung übernehmen (junge) Menschen daher das Taufversprechen und bestätigen selbst, dass sie ihr Leben in der christlichen Gemeinschaft verbringen wollen. Die Firmung ist also aus theologischer Sicht die Vollendung der Taufe.
Meist findet die Firmung im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes statt, bei dem den Gefirmten ein Kreuz aus Chrisam auf die Stirn gezeichnet wird, nachdem sie ihr Taufversprechen erneuert haben.
Die meisten Katholiken lassen sich im Alter zwischen 14 und 16 Jahren firmen. Das geschieht in der Regel jahrgangsweise in Gruppen und ist oft an die Pfarrei vor Ort gebunden. Aber auch Erwachsene können sich firmen lassen. Wenn sie noch nicht getauft sind, können beide Sakramente gleichzeitig gespendet werden. Weitere Informationen zur Firmung im Bistum Osnabrück gibt es hier.