,
In den zurückliegenden Jahren habe ich einen vielfältigen Kontakt zu den Fremden auf der Straße aufgebaut. Immer wieder berichten sie mir, welche Erfahrungen sie mit Beratungsdiensten und kirchlichen Stellen machen.
,
Im letzten Buch seines Lebens „Die schwedischen Gummistiefel“ vertritt Henning Mankell einen radikalen Nihilismus. Mit dieser knallharten Position wird man als Leser immer wieder konfrontiert.
Kinder sterben in Aleppo, Mütter und Väter kommen durch Bomben und Granaten in Mossul ums Leben. Stundenlang können wir in den Medien die Bilder und die Analysen zu den politischen Interessenlinien in Syrien und dem Irak verfolgen. Was aber ist mit den Opfern, den Toten? Haben sie nur Pech gehabt, waren sie eben zur falschen Zeit am falschen Ort?
,
Ich wohne mitten in der Stadt. Nach Möglichkeit lege ich meine Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück. Vor einigen Jahren habe ich in Berlin mit einer Gruppe Straßenexerzitien gemacht. Gott entdecken in der Straßenbahn, im Museum, im Stadion, im Einkaufscenter, im Straßencafé …