Sehnsucht nach Frieden

Papiertaube
Bild: AdobeStock.com, WindyNight

Jetzt seid ihr, die ihr einst in der Ferne wart, in Christus Jesus, nämlich durch sein Blut, in die Nähe gekommen. Denn er ist unser Friede. Er vereinigte die beiden Teile – Juden und Heiden – und riss die trennende Wand der Feindschaft in seinem Fleisch nieder. Er hob das Gesetz mit seinen Geboten und Forderungen auf, um die zwei in sich zu einem neuen Menschen zu machen. Er stiftete Frieden und versöhnte die beiden durch das Kreuz mit Gott in einem einzigen Leib. Er hat in seiner Person die Feindschaft getötet. Er kam und verkündete den Frieden: euch, den Fernen, und Frieden den Nahen. Denn durch ihn haben wir beide in dem einen Geist Zugang zum Vater.

Epheser 2,13-18

 

Bürgerkrieg in Syrien. Krieg in Afghanistan. Im Jemen. Drogenkrieg in Mexiko. Irakkrieg. Scharia-Konflikt in Nigeria. Drogenkrieg auf den Philippinen. Bürgerkrieg in Somalia. Terrorismus auf der ganzen Welt. Ukraine-Krieg. Konflikt in Nordwest-Pakistan. Bürgerkrieg im Südsudan. Libyen. Konflikt zwischen der Türkei und der PKK. Sudan. Myanmar. Mali. Konflikt in Nordkorea. Auseinandersetzungen in Burundi. Mosambik. Gewalt im Heiligen Land …

Jesus,
ich denke heute an die vielen Kriege und Konflikte auf der Welt, an den Unfrieden in Familien und Freundeskreisen und die Gewalt und den Hass in unserer Gesellschaft – ob digital oder analog.
Zur dir komme ich mit meiner Ratlosigkeit, meiner Ohnmacht, meiner Angst, und auch mit meiner unglaublichen Sehnsucht nach Frieden – für alle.

Das Bibelfenster

Hier kommentieren jede Woche Menschen aus dem Bistum Osnabrück eine Bibelstelle aus einer der aktuellen Sonntagslesungen – pointiert, modern und vor allem ganz persönlich.

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Ich hoffe, dass Menschen, die unter Unrecht, Ausgrenzung und Gewalt leiden, nicht ewig im Dunkeln leben werden.
Weil Du Licht bist.

Ich hoffe, dass Menschen nicht ewig in Feindschaft miteinander leben werden, getrennt durch Hass, wegen ihrer Herkunft oder ihrer sexuellen Orientierung.
Weil Du Versöhnung bist.

Ich hoffe, dass Liebe die Mauern einreißt, die unsere Freiheit und Menschenwürde einengen, und dass jede Form von Gewalt und Unterdrückung überwunden wird.
Weil Du Liebe bist.

Ich hoffe, dass eine andere Welt möglich ist, in der Freiheit, Gerechtigkeit und Liebe gewinnen.
Weil Du Frieden bist.

Amen.

 

Bernd Overhoff

(Inspiriert von einem Glaubensbekenntnis des Ökumenischen Rats der Kirchen: http://www.gewaltueberwinden.org/de/dekade-zur-ueberwindung-von-gew/ueber-die-dekade/internationaler-gebetstag-fuer-/materialien/gebete-2009.html)