Gebundene Pracht 

Faksimile
Bild: Diözesanmuseum Osnabrück

Bis zum 22. September 2019 stehen Bücher im Mittelpunkt einer neuen Sonderausstellung im Diözesanmuseum: Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, die Faszination der mittelalterlichen Buchmalerei zu erleben. Dabei dürfen sie nicht nur anschauen, sondern sogar darin blättern.

Bücher sind seit jeher mehr als Informationen zwischen zwei Deckeln. Manche verändern die Welt. Einige berührt man nur mit Samthandschuhen, wenige zer-liest man – im wahrsten Sinne des Wortes. Sie führen den Leser an weit entfernte Orte, in eine fantastische Zukunft – oder in die Vergangenheit. Während uns heute Bücher im Taschenformat im Alltag begleiten, waren Bücher im Mittelalter prachtvolle Einzelstücke, mühevoll in Klöstern mit Tinte und Feder geschrieben und kunstvoll ausgemalt.

Begleitprogramm

Museumspädagogik:
Goldstaub, Ruß und Edelsteine
– wir mischen unsere Farben selbst.
Von Rittern und anderen Helden – bastle deine eigene Rüstung!
Fabelwesen und allerlei Getier – es kreucht und fleucht auf den Seiten der alten Bücher.

Der Quaternio-Verlag aus Luzern widmet sich seit zehn Jahren der Faksimilierung der wichtigsten mittelalterlichen Handschriften der Welt. Einige der Editionen werden dem Diözesanmuseum exklusiv für eine Ausstellung zur Verfügung gestellt, darunter der Pariser Alexanderroman und die Bilderchronik Philipps des Schönen. Der Besucher hat die einmalige Gelegenheit, die Faksimiles nicht nur anzuschauen, sondern sogar darin zu blättern und die Faszination der mittelalterlichen Buchmalerei zu erleben. Das Museum selbst hat einen reichen Schatz an Objekten aus Osnabrücker Klöstern seit dem Mittelalter, darunter eine Figur des Drachentöters Georg aus Kloster Oesede in prachtvoller Rüstung. Ein kurzes Wiedersehen gibt es mit dem Codex Gisle, bevor dieser als Leihgabe in die USA reist.

Weitere Infos

Auch die kleinen Besucher sollen auf ihre Kosten kommen: für sie wird in der Ausstellung eine Ritterburg zum Spielen und Erleben aufgebaut. Anfassen ausdrücklich erlaubt! In den ausgestellten Büchern zeigt sich das Mittelalter von seiner abenteuerlichen Seite: Ritter, die in den Kampf ziehen, sich gegen Mensch und Tier behaupten und am Ende – natürlich! – den Sieg davon tragen. Für alle, die sich weiter auf Spurensuche begeben möchten, bietet das Museum spannende Mitmach-Aktionen an.

Papier im Film

Der Film zeigt, wie Jan Beckebrede aus der Nähe von Hamburg in seiner Pergamentmanufaktur aus Ziegenhaut ein traditionellen Schreibgrund herstellt.

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Besucherinformation und Kontakt

Diözesanmuseum und Domschatzkammer
Domhof 12
49074 Osnabrück

0541 318-481
museum@bistum-os.de

Öffnungszeiten:
dienstags bis sonntags 11:00 bis 18:00 Uhr

Eintritt:
Bis zum 31.12.2024 ist der Eintritt für alle frei!