Es ist so weit

Bibelfenster zum 21. Dezember 2010:

Gott redete weiter zu Ahas: „Fordere dir ein Zeichen von Gott, deiner Gottheit! Unten in der Tiefe fordere es oder oben in der Höhe!“ Aber Ahas sagte: „Ich werde nicht fordern, und ich werde Gott nicht versuchen.“ Jesaja sagte: „Höre doch, du Haus Davids! Ist es euch nicht genug, Menschen zu ermüden, dass ihr auch noch meine Gottheit ermüdet? Deshalb wird euch die Herrschaft selbst ein Zeichen geben: Sieh doch, eine junge Frau ist schwanger. Sie wird ein Kind gebären und es ‚Gott-ist-mit-uns‘ nennen.“

Bibel in gerechter Sprache, Jes 7, 10-14

 

„Sieh doch, eine junge Frau ist schwanger. Sie wird ein Kind gebären“ – je nach Lebensumfeld ist eine solche Nachricht entweder eine Katastrophe oder – hoffentlich – eine freudige Botschaft, die vielleicht schon lange ersehnt wurde. In jedem Falle ist eine Schwangerschaft immer etwas, das zu einer Be-merk-ung herausfordert, zu Mitfreude oder Mitsorge.

Mit der Geburt eines Kindes beginnt etwas Neues, das erhebliche Veränderungen in seinem Umfeld nach sich zieht. Die Zeit der Schwangerschaft gibt die Möglichkeit, sich auf die anstehenden Veränderungen einzustellen, das Notwendige vorzubereiten, Platz für das neue Leben zu schaffen.

Das Bibelfenster

Hier kommentieren jede Woche Menschen aus dem Bistum Osnabrück eine Bibelstelle aus einer der aktuellen Sonntagslesungen – pointiert, modern und vor allem ganz persönlich.

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Das neue Leben, das wir an Weihnachten feiern, ist Gott selbst. In Jesus Christus ist er Mensch geworden. Damit hat er seine Verheißung wörtlich genommen, und der Name ‚Gott-ist-mit-uns‘ (Immanuel) ist im wahrsten Sinne des Wortes Fleisch geworden.

So gehe ich in den letzten Tagen der Adventszeit mit dem Gedanken schwanger, wie ich Gott in meinem Leben mehr Raum geben kann. Wo hat er Platz in der Fülle meines Terminkalenders, in der Hektik meines Alltags? Ich will ihn entdecken: den ‚Gott-ist-mit-uns‘! Also, Platz da in meinem Leben, dass er auch ankommen kann!

Und? Wie wollen Sie sich noch vorbereiten, damit es Weihnachten werden kann?

Inga Schmitt, Pastoralreferentin