Diakon

Diakonweihe 2023 im Osnabrücker Dom mit Johannes Wübbe
Diakonweihe im Osnabrücker Dom Bild: Bistum Osnabrück

Der Begriff Diakon leitet sich vom griechischen Wort „diakonos“ ab und bedeutet Diener oder Helfer.

Ein Diakon wendet sich den Menschen zu, die Hilfe brauchen. In seiner Gemeinde hält er das Bewusstsein dafür wach, dass es gerade diese Menschen sind, in denen uns Christus begegnet: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder für eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan“ (Matthäus 25,40).
Mit seinem Amt steht der Diakon öffentlich dafür ein, dass die Kirche in der Nachfolge Jesu Christi den Menschen dient; er macht den unmittelbaren Zusammenhang von Gottes- und Nächstenliebe sichtbar. Dadurch sensibilisiert er auch die Gemeinde für die unterschiedlichen Sorgen und Probleme der Menschen und gewinnt andere für diakonische Dienste.

Im sozialcaritativen Feld gesammelte Erfahrungen bringt der Diakon in die Liturgie ein; sie inspirieren seinen Predigt- und Verkündigungsdienst, ebenso seine Eheassistenz, seinen Taufdienst, seine Aufgabe, Tote zu begraben und Trauernde zu trösten.

Für Priesteramtskandidaten der katholischen Kirche ist das Diakonat eine Durchgangsstufe auf dem Weg zur Priesterweihe.
Seit 1968 können Männer, auch verheiratetet, zu sogenannten ständigen Diakonen geweiht werden; sie streben kein Priesteramt an, sondern arbeiten entweder als hauptberufliche Seelsorger oder in einem Zivilberuf.