Für immer Frühling

Frühling, Blumen
Bild: www.unsplash.com, Daiga Ellaby

Die Menge derer, die gläubig geworden waren, war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam. Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen. Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös und legten ihn den Aposteln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte.

Apostelgeschichte 4,32-35

„Ich hab neulich geträumt, von einem Land in dem für immer Frühling ist“ – diese Liedzeile von Soffie kam mir sofort in den Sinn, als ich diese Lesung aus der Apostelgeschichte gelesen habe.
Welch Ideal dort beschrieben wird! Niemand litt Not, alle waren ein Herz und eine Seele, Unterschiede wurden ausgeglichen …
Ein Land, in dem für immer Frühling ist!
An welchem Punkt in der Geschichte der Menschen hat sich das geändert und in welcher Welt leben wir heute eigentlich? In welcher wollen wir überhaupt leben?

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„Weißt du noch damals?“ In der Schule. Im Studium. In der Gemeinde. In Freundschaften. Partnerschaften. Zugegeben, ich habe den Satzanfang schon häufiger gewählt. Oft in einem idealisierenden Zusammenhang und ich weiß, dass in diesen Zeiten auch nicht immer alles rosig war.

Dennoch tut es gut, sich an einem Ideal, welches eine Richtung oder ein Wegweiser sein kann, zu orientieren. Und ich meine dabei nicht falsche Schönheitsideale oder eine starre Ideologie, sondern ideale Bedingungen, in denen sich jede:r einzelne entfalten kann, ohne dass es sich negativ für andere auswirkt. Eine Welt, in der die Auferstehung Jesu den Menschen so viel Hoffnung gibt, dass ihre Gemeinschaft sie trägt, dass keine Unterschiede gemacht werden und Gerechtigkeit herrschen kann.
Eben eine Welt, in der für immer Frühling ist.

Julia Kühling


Den Song „Für immer Frühling“ gibt’s unten im Video. Was Farina Dierker vom Bodenpersonal des Bistums Osnabrück mit diesem Lied verbindet, kann man hier im Podcast hören.

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