Leben mit Gottes Wort

zwei Menschen mit Regenschirmen
Bild: unsplash.com, Etienne Girardet

Schwestern und Brüder! Wir sind euch freundlich begegnet: Wie eine Mutter für ihre Kinder sorgt, so waren wir euch zugetan und wollten euch nicht nur am Evangelium Gottes teilhaben lassen, sondern auch an unserem Leben; denn ihr wart uns sehr lieb geworden. Ihr erinnert euch, Brüder und Schwestern, wie wir uns gemüht und geplagt haben. Bei Tag und Nacht haben wir gearbeitet, um keinem von euch zur Last zu fallen, und haben euch so das Evangelium Gottes verkündet. Darum danken wir Gott unablässig dafür, dass ihr das Wort Gottes, das ihr durch unsere Verkündigung empfangen habt, nicht als Menschenwort, sondern – was es in Wahrheit ist – als Gottes Wort angenommen habt; und jetzt ist es in euch, den Glaubenden, wirksam.

1 Thessalonicher 2, 7b–9.13

Wäre diese Welt, von der Paulus in seinem Brief an die Thessalonicher erzählt, nicht auch ein Ideal für unsere heutige Welt? Eine Welt, in der die Menschen sich freundlich begegnen und sich um die anderen bemühen? In der die Menschen nicht zu sehr um sich selbst kreisen, sondern auch erkennen, dass da etwas ist, was größer ist als sie selbst?

Das Bibelfenster

Hier kommentieren jede Woche Menschen aus dem Bistum Osnabrück eine Bibelstelle aus einer der aktuellen Sonntagslesungen – pointiert, modern und vor allem ganz persönlich.

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Paulus will uns mit den Bildern, die er nutzt, Mut machen, dass ein Leben in Gemeinschaft und Frieden möglich ist. Und ich? Ich möchte von so einer Welt nicht träumen, sondern in ihr leben! Nicht in einer rosaroten Welt, so ist es nicht gemeint. Aber in einer Welt voller Farben. Natürlich haben wir die ganze Welt nicht in der Hand, auch Paulus hatte das nicht. Aber wir können Farbtupfer hinterlassen, wenn wir das Gotteswort in uns Menschen wirksam werden lassen.

Julia Kühling