Niedersachsen gegen Antisemitismus

Das Bistum Osnabrück unterstützt die Kampagne „Niedersachsen gegen Antisemitismus“ und setzt sich damit für eine Stärkung der Demokratie und eine offene, tolerante und vielfältige Gesellschaft ein. Gemeinsam mit vielen anderen Organisationen in Niedersachsen stellt sich das Bistum gegen jegliche Art von Antisemitismus und Diskriminierung und bemüht sich um eine Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.

Kampagnenbild Niedersachsen gegen Antisemitismus

Die vom Niedersächsischen Landesbeauftragten gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens initiierte Kampagne soll auf Antisemitismus im Alltag aufmerksam machen und zum Widerspruch ermutigen: Unter dem Motto „Antisemitismus beginnt im Alltag – Widersprechen statt weghören“ werden in der Kampagne typische Redewendungen vorgestellt, die häufig antisemitische Aussagen einleiten. Auf der Internetseite www.niedersachsen-gegen-antisemitismus.de gibt es weiterführende Informationen, Beratungsangebote und Tipps zur Gegenrede.

Michael Schober, im Bistum Osnabrück zuständig für den Interreligiösen Dialog, befürwortet die Beteiligung an der Kampagne: „Interreligiöser Dialog ist immer eine Absage an Antisemitismus wie auch an jede andere Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, namentlich die Islamfeindlichkeit. Diese Haltung braucht sichtbare Zeichen in Form des Eintretens gegen Hass und Hetze, so wie sie in Osnabrück auch bei den Wachen der Solidarität mit der Jüdischen Gemeinde an den jüdischen Feiertagen gesetzt werden. Antisemitismus bedroht nicht nur unsere jüdischen Geschwister, sondern zerstört unser demokratisches Zusammenleben.“

Weitere Infos

  • Hier geht’s zur Internetseite der Kampagne: www.niedersachsen-gegen-antisemitismus.de
  • Aktiv gegen Vorurteile und Schubladendenken: Wie das geht und warum das so wichtig ist, erfahren sie hier im Interview.
  • Argumentieren gegen Stammtischparolen – dafür bietet die Katholische Erwachsenenbildung im Bistum spezielle Seminare an. Infos dazu gibt es hier.
  • Der Interreligiöse Dialog hat eine lange Tradition im Bistum Osnabrück – mehr dazu erfahren Sie hier.
  • Auf der Kinder-Internetseite des Bistums Osnabrück gibt es ein Wimmelbild mit Fragen und Antworten zu verschiedenen Religionen: www.reliki.de/wimmelbild/religionen

Auch die Schulstiftung im Bistum Osnabrück beteiligt sich an der Kampagne: „Sich im Alltag gegen Antisemitismus einzusetzen ist unserer Stiftung ein wichtiges Anliegen“, sagt Stiftungsvorstand Thomas Weßler. So sei die Schulstiftung gerade in Kooperation mit dem Kultusministerium dabei, das stiftungseigene Schulkonzept „Zusammen gegen Antisemitismus“ landesweit für alle interessierten Schulen auszurollen. Mit diesem Konzept fördert die Schulstiftung schon seit einiger Zeit eine Kultur des Dialogs und das aktive Eintreten gegen judenfeindliches Denken und Handeln an ihren Schulen. Dafür wurde in Kooperation mit der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen und unter Mitwirkung des Zentralrates der Juden ein spezielles Gütesiegel entwickelt, das im vergangenen Jahr erstmals vergeben wurde. „Umso mehr freut es uns, dass dieses Thema durch die neue Kampagne aktuell weiter an Fahrt aufnimmt. Diese landesweite Initiative zu unterstützen, ist für uns selbstverständlich“, so Stiftungsleiter Weßler.

Ideen und Tipps dazu, was jede*r gegen Antisemitismus tun kann, gibt’s hier im Video:

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