Dem Coronavirus eine Kraft entgegensetzen

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Bild: unsplash.com, Nicole Baster

Das Coronavirus verändert unsere Welt. Wir werden konfrontiert mit Risiken einer bestimmten Entwicklungsphase der Moderne. Bisher haben wir den Klimawandel, die Atomenergie oder die Nitratkonzentration im Trinkwasser als Risiken unserer Gesellschaft lokal und global beschrieben.

Ulrich Beck hat den Begriff der „Risikogesellschaft“ geprägt, wo das Risiko zum bestimmenden Merkmal geworden ist. Doch die Risiken sind national nicht mehr zu händeln. Das Coronavirus macht vor Grenzen nicht halt. Auch Klimawandel oder Atomstrahlung breiten sich global aus. Nationale Alleingänge helfen nicht.

Über den Autor

Theo Paul ist Generalvikar und damit Stellvertreter des Bischofs und Leiter der Verwaltung des Bistums. In seinen Blogbeiträgen greift er gerne aktuelle Themen auf.

Früher lautete die sozialpolitische Herausforderung: „Ich habe Hunger!“ In der modernen Risikogesellschaft ist das herrschende Gefühl: „Ich habe Angst“. In der augenblicklichen Krisensituation ist es eine pastorale Aufgabe, neue Solidaritätserfahrungen zu ermöglichen. Ermutigen wir zum Gebet, um mit der Angst zu leben! Wir sind getragen mit unseren Ängsten! Hören wir den Ängsten unserer Mitmenschen zu! Auch ohne Treffen können wir mit dem Telefon Solidaritätserfahrungen vermitteln.

Das Coronavirus ist ein lebensbedrohliches Risiko. Wir können mit Gottes- und Nächstenliebe dem Virus eine Kraft entgegensetzen.

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