Post vom Papst

Papkst Franziskus
Bild: pixabay.com, gunthersimmermacher

Wir haben Post vom Papst. Allen Katholik*innen in diesem Land hat er einen Brief geschrieben, adressiert an „das pilgernde Volk Gottes in Deutschland“. Also an alle, die noch in dieser Kirche und noch irgendwie in Bewegung sind. Dieser Brief ist seit Ende Juni in aller Munde. Na ja, vielleicht nicht in aller Munde, aber er wird doch von vielen diskutiert.

Es geht darin um den sogenannten „Synodalen Weg“. Wenn alles gut geht, startet dieser offiziell im Advent. Und nimmt ein paar drängende Fragen in Angriff. Schon jetzt wird hinter den Kulissen emsig daran gearbeitet, auch unser Bischof ist dafür mächtig im Einsatz. Heißt konkret: Die deutsche Kirche überlegt ab Herbst miteinander, was derzeit gut ist und was anders werden muss, weiterentwickelt. Man könnte auch sagen, dieser Synodale Weg ist eine Art katholische Zukunftswerkstatt.

Über die Autorin

Martina Kreidler-Kos ist zuständig für die Ehe- und Familienseelsorge. Natürlich liegen ihr diese Themen besonders am Herzen – aber nicht nur. Sie hat im Alltag ein wachsames Auge. Denn dort trifft sie auf große Dinge oder nur scheinbar kleine Nebensächlichkeiten.

Im Brief vom Papst steht, dass wir diesen Weg unbedingt gemeinsam gehen sollen. Das wird nicht einfach. Franziskus schreibt deshalb, dass er uns zur Seite stehen will. Und dann kommt ein sehr berührender Satz: Ich möchte euch „begleiten in der Gewissheit, dass wenn der Herr uns für würdig hält, diese Stunde zu leben, er das nicht getan hat, um uns angesichts der Herausforderungen zu beschämen oder zu lähmen. Vielmehr will er, dass sein Wort einmal mehr unser Herz herausfordert und entzündet“. Will heißen, Gott im Himmel nimmt diese Herausforderung ernst und vertraut, dass wir es schaffen.

Er beschämt uns nicht, indem er klagt: „Seht her, wohin ihr die Kirche gebracht habt!“ Und er lähmt uns auch nicht, indem er seufzt: „Da ist ohnehin nicht mehr viel zu retten …“ Wir sollen brennen für seine Botschaft. Die, die heute Energie und Leidenschaft für die Sache Jesu haben, sollen sich ins Zeug legen. Ich würde gerne zurückschreiben: „Lieber Papst, das machen wir! Danke schon mal für Deine Zuversicht. Dein pilgerndes Volk Gottes aus Deutschland.“

Weitere Infos

Hier geht’s zum Brief von Papst Franziskus.

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