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Die Ferienzeit (inzwischen in mehreren Bundesländern) ermöglicht auch mir als Bischof mehr Zeit des Aufatmens. Visitationen, Firmungen, Konferenzen, Korrespondenzen ruhen eine Zeit lang und der Urlaub von vielen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen entschleunigt die Vorgänge. So konnte ich mir in den letzten drei Tagen eine wunderbare Begegnung leisten mit einem Familienkreis aus der Gemeinde, wo ich vor über 25 Jahren Pfarrer war (Fröndenberg/Ruhr).
Im gesamten Bistum engagieren sich Initiativen für Flüchtlinge. Damit die Ehrenamtlichen nicht auch noch Geld mitbringen müssen, hat der Bischof 2015 einen Flüchtlingsfonds eingerichtet. Schon über 100.000 Euro sind für diverse Projekte ausgeschüttet worden.
Unter dem Leitwort "Barmherzigkeit üben - Die sieben geistigen Werke der Barmherzigkeit neu entdecken" standen die Fastenmeditationen 2016 von Bischof Franz-Josef Bode. Lesen Sie hier seine Fastenpredigten nach.
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Die Terminfülle einer Visitation ist meistens groß. Aber in diesem Jahr besuche ich das Dekanat Ostfriesland, was schon von Natur aus eine gewisse Entschleunigung mit sich bringt. Die Anfahrt ist recht weit und bietet jemandem wie mir, der nicht selbst am Steuer sitzt, eine Reihe von „Zwischenzeiten“ zum Lesen, zum Schauen, zum Nachholen aufgeschobener Telefonate oder auch schlicht zum Beten. Besonders die Inselbesuche sind von einer eigenen entschleunigten Intensität.
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Wenn es einen mir besonders lieben Ort zum Aufatmen gibt, dann ist es das Kloster Nette am Rande von Osnabrück. In wenigen Minuten bin ich dort – und bin doch zugleich ganz weg aus der Alltagsarbeit des Bistums. Jedes Jahr in der zweiten Adventswoche genieße ich die Ruhe und Schönheit dieses Ortes.
Auf der Bischofssynode unter dem Titel "Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute" haben mehr als 270 Synodenväter im Oktober 2015 über aktuelle Fragen zur Familie in Rom beraten. Zu den drei Delegierten aus Deutschland gehörtauch Bischof Franz-Josef Bode.
Sie wurde mit großer Spannung erwartet: Die Enzyklika "Laudato Si – Über die Sorge für das gemeinsame Haus" von Papst Franziskus. Er ist der erste Pontifex, der sich dem Thema Umweltschutz in einer eigenen Enzyklika widmet.
"Intakte Familien sind der Motor der Welt und der Geschichte", findet Papst Franziskus. "Sie benötigten daher besondere Anerkennung und Schutz durch die Gesellschaft." In der Familie entwickle der Mensch seine Persönlichkeit, lerne die Fähigkeit zu lieben und zu kommunizieren sowie den Respekt vor der Würde der Mitmenschen, führte der Papst aus.
Mit Vorträgen, Gottesdiensten und Ausstellungen erinnert das Bistum an den vor 100 Jahren zum Bischof geweihten Wilhelm Berning. Außerdem veröffentlicht der Historiker Klemens-August Recker ein neues Taschenbuch über jenen Mann, der über 40 Jahre Bischof von Osnabrück war.